Sanierung Gruitener Straße Busse dürfen Niederbergische Allee befahren

Haan · Straßen.NRW hat die geplante Regelung für die Dauer der Fahrbahnsanierung von Millrather- und Gruitener Straße bestätigt.

Die Fahrbahn der Landesstraße 357 ist völlig desolat. Die Linie 742 verkehrt normalerweise über die Millrather Straße, die O1 auf der Gruitener Straße. Während der Bauzeit werden sie umgeleitet.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(peco) Wenn ab dem 19. Februar die L 357 (Millrather-/Gruitener Straße) von Grund auf saniert wird, dürfen Busse als Umleitung auch über die Niederbergische Allee fahren. Das sagte der Landesbetrieb Straßenbau (Straßen.NRW) jetzt auf eine entsprechende Anfrage der WLH zu. Die hatte unter anderem wissen wollen, ob und wie im Zuge der geplanten Vollsperrung auch der ÖPNV betroffen sei. Ob auch der private Umleitungsverkehr, wie mehrfach gefordert, über die Allee fahren darf, wird in dem Schreiben nicht mitgeteilt, dürfte aber Thema bei der geplanten Bürgerinformationsveranstaltung werden, die die Stadt Haan und der Bürger- und Verkehrsverein Gruiten momentan vorbereiten.

Die Rheinbahn ist für die Umleitung ihrer Busse zuständig

In der Antwort des Landesbetriebs heißt es dazu: „Der ÖPNV kann über die Niederbergische Allee fahren. Für den genauen Verlauf der Strecke ist die Rheinbahn zuständig und wurde bereits darüber informiert.“ Für Anlieger könne die Baustelle indes nicht freigegeben werden, da hier der Boden für die Sanierung 60 Zentimeter tief ausgeschachtet werde. Für den Rettungsdienst, der im Notfall durchfahren müsse, werde eine Rampe hergestellt. Die Firmen Grotejohann und Bergische Elektrochemie seien im Vorfeld persönlich besucht worden, teilt Straßen.NRW mit. „Die Bauabschnitte wurden so gewählt, dass die Firmen immer von einer Seite erreichbar sind. Ansonsten kann alles vor Ort persönlich mit dem Bauüberwacher und dem Polier der Baufirma geklärt und individuelle Lösungen gefunden werden “

Auf die Frage der WLH hin, ob auch Pflegedienste und „Essen auf Rädern“ von den Sperrungen betroffen seien, heißt es in dem Schreiben: Ja, auch der Pflegedienst und Essen auf Rädern seien von der Vollsperrung betroffen. „Aus diesem Grund wurden die Bauabschnitte so kurz gewählt.“ Aus Erfahrungen mit anderen Baumaßnahmen in diesem Umfang hätten sich kurze Fußwege für das Pflegepersonal nicht als Problem dargestellt: „Müssen Anwohner vom Pflegedienst abgeholt oder gebracht werden, kann dieses direkt vor Ort mit der Bauleitung abgestimmt werden“, betont Straßen.NRW.

Das sind die geplanten Bauabschnitte

Im einzelnen ist geplant:

Bauabschnitt 1: Millrather Straße, zwischen Ellscheider Straße und Lindenweg;

Bauabschnitt 2: Millrather Straße, zwischen Lindenweg und Zufahrt Millrather Straße 38;

Bauabschnitt 3: Millrather Straße, zwischen Zufahrt Millrather Straße 38 und Hausnummer 30;

Bauabschnitt 4: Millrather Straße, zwischen Zufahrt Millrather Straße 30 und Hochstraße;

Bauabschnitt 5: Gruitener Straße, zwischen Hochstraße und Windfoche;

Bauabschnitt 6: Gruitener Straße, zwischen Windfoche und Champagne;

Bauabschnitt 7: Gruitener Straße, zwischen Champagne und östlicher Mittelinsel Kreisverkehr;

Bauabschnitt 8: Gruitener Straße, zwischen Kreisverkehr und Stichstraße zu den Hausnummern 88-96;

Bauabschnitt 9: Gruitener Straße, zwischen Mitte Stichstraße (Hausnummern 88-96) und Hausnummer 83;

Bauabschnitt 10: Gruitener Straße, zwischen Hausnummer 83 und Hausnummer 53;

Bauabschnitt 11: Gruitener Straße, zwischen Hausnummer 53 bis Anfang Aufweitung/Abbiegespuren zur B228/Eberfelder Straße.

Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt dauern voraussichtlich bis Ende März 2024. Für die gesamte Baumaßnahme ist eine Bauzeit von einem Jahr geplant. Die Baukosten wurden mit rund 2.4 Millionen Euro kalkuliert.

(peco)