Am 2. Februar in Hilden Demo gegen Rechts zieht durch die Innenstadt
Hilden · Die Organisatoren der Demo gegen Rechts laden für Freitag, 2. Februar, 17 Uhr, in die Innenstadt ein. Der Protestzug startet an der St.-Jacobus-Kirche und endet am alten Markt.
(tobi) Unter dem Motto „Demokratie stärken – Hilden gegen Radikalismus – für Toleranz und Vielfalt“ gehen am Freitag, 2. Februar, Menschen in der Innenstadt auf die Straße. Der CDU-Stadtverband hat die Demonstration angemeldet, teilte Vorsitzender Peter Groß mit. Start des Protestzuges ist um 17 Uhr an der St.-Jacobus-Kirche an der Gabelung. Von dort aus zieht die Demonstration bis zum alten Markt an der Reformationskirche. „Hier wird es eine Abschlussverlautbarung geben. Ein offenes Mikrofon wird es nicht geben“, erklärte Groß weiter.
Teilnehmen würden neben den demokratischen Parteien auch die katholische und evangelische Kirche, die Mitglieder des Behindertenbeirats sowie die Mitglieder des Jugendparlaments. Zahlreiche weitere Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger Hildens hätten ihre Teilnahme angekündigt. „Zu Beginn des Demonstrationszuges werden die Reformationskirche und die Pfarrkirche St. Jacobus mit einem fünfminütigen Geläut für Aufmerksamkeit sorgen“, so Groß weiter.
Die CDU rufe gemeinsam mit der Jungen Union zu einer Demonstration für Demokratie und gegen jede Form von Radikalismus sowie für Toleranz und Vielfalt auf. „Es geht darum, Gesicht zu zeigen gegen jede Form von Radikalismus. Ob rechts oder links, alle radikale Gruppen haben zum Ziel unsere demokratische Grundordnung zu untergraben und unsere Werte für Toleranz und Vielfalt durch ihre radikalen Weltanschauungen zu ersetzen“, erklärt der CDU-Vorsitzende weiter. „Wir werden zeigen, dass wir nicht schweigend zusehen, sondern jede und jeder Einzelne sich der Situation sehr bewusst ist. Wir stehen auf uns zeigen uns. Bei dieser Demonstration ebenso, wie durch unsere Teilnahme an Wahlen in unserem Land. Wir wissen genau, dass teilnahmsloses Schweigen ausschließlich radikale Kräfte stärkt. Das lassen wir nicht zu! Wir sind lauter! Wir sind mehr!“
Hintergrund der Proteste sind Recherchen des Netzwerks Correctiv, nachdem sich AfD-Politiker, Mitglieder der rechtskonservativen Werteunion, Rechtsextreme und Unternehmer im November 2023 in einem Hotel nahe Potsdam getroffen hatten, um die Vertreibung von Millionen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte aus Deutschland zu besprechen. Martin Sellner, langjähriger Sprecher der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ Österreichs, soll dort einen Plan für eine solche beschönigend „Remigration“ genannte Massenvertreibung vorgestellt haben.