Das Hildorado bekommt eine neue Wasserrutsche
Noch ist das Bad für Renovierungen geschlossen. Ab Samstag dürfen Gäste dann wieder in die Becken.
Hilden. Für Dennis Hiltmann ist es ein recht ungewohnter Anblick: ein Schwimmbecken ohne Wasser. Dennis Hiltmann ist Fachangestellter für Bäderbetriebe und ist derzeit mit den Reinigungsarbeiten im HIldener Hildorado betraut.
Damit das Bad auf Vordermann gebracht werden kann, muss zunächst das Wasser aus dem Becken. Doch das dauert seine Zeit, zwei Tage um genau zu sein. „Wir dürfen nur eine begrenzte Menge Wasser an den Kanal abgeben, sonst gäbe es riesige Probleme, etwa mit Überschwemmungen“, erklärt Hiltmann.
Neben der Reinigung geht es vor allem um Wartungsarbeiten. Die Betonierung des Sprungturms wird überprüft, die hölzerne Dachkonstruktion untersucht, die 40 Meter lange Rutsche auf Sicherheitsmängel getestet. Die Behindertentoilette wurde neu gefliest, in den Damentoiletten teils neue Abflüsse installiert. Rund 10 000 Euro kostet die jährliche Instandsetzung, sagt Sabine Müller von den Stadtwerken.
Die meisten Arbeiten spielen sich im Hintergrund ab. Doch zwei Dinge könnten den Besuchern vielleicht auffallen: Die Wickelecke wurde optisch kindergerechter gestaltet und die rote, vier Meter lange Rutsche wird in wenigen Wochen durch eine Edelstahlrutsche ersetzt.
Wenn das Hildorado am Samstag wieder öffnet, ist alles sorgfältig gereinigt und auf Sicherheit überprüft worden. Das Allerwichtigste aber - darauf weist Dennis Hiltmann eindringlich hin — ist die Aufsichtspflicht der Eltern: „Wir tun viel, um Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Aber als Bademeister erlebe ich, dass viele Eltern nicht auf ihre kleinen Kinder achten. Das ist es, was mir größte Sorge bereitet.“