An diesem Donnerstag Das müssen Sie zum Warntag in Hilden und Haan wissen

Hilden · Am Warntag bleibt es in Hilden und Haan relativ ruhig. Denn noch funktionieren nicht alle Anlagen.

Eine neue  Hochleistungssirene auf dem Dach der Don-Bosco-Schule in Haan.

Foto: Feuerwehr Haan

(tobi/peco) Wenn in ganz Deutschland an diesem Donnerstag, 14. September, die Sirenen heulen, bleibt es in Hilden vergleichsweise ruhig. Denn bislang funktionieren nur zwei von insgesamt 14 Sirenen im Stadtgebiet, wie Feuerwehrdezernentin Mona Wolke-Ertel auf Nachfrage bestätigt. Und auch in Haan sind noch nicht alle Sirenen im Einsatz. Im Kreis Mettmann wird das Sirenennetz derzeit modernisiert. Da das Netz noch im Ausbau ist, können noch nicht alle Sirenensignale ausgelöst werden, sondern nur rund 70.

Um 11 Uhr startet der Warntag. Dann werden die Sirenensignale zur Warnung der Bevölkerung und zur Entwarnung gegeben. Außerdem werden das Kreiskonzept zur Warnung über Lautsprecherdurchsagen geübt sowie die Information über Warn-Apps wie „Nina“ geprobt, erklärte Kreissprecherin Katharina Krause. Getestet werde auch das sogenannte Cell Broadcast: Dafür vorbereitete Mobiltelefone lösen auch ohne installierte Programme einen Alarm aus, so Krause.

Der Probealarm beginnt mit einem einminütigen Dauerton, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet. Danach folgt eine fünfminütige Pause. Anschließend ist ab 11.06 Uhr ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dabei handelt es sich um das eigentliche Warnsignal, das bei einem echten Notfall auf eine Gefahrenlage hinweist. Nach einer weiteren fünfminütigen Pause schließt um 11.12 Uhr ein einminütiger Entwarnungsdauerton den Probealarm ab.

In Hilden funktionieren zwei Sirenen: „Die Feuerwehr Hilden arbeitet mit Hochdruck daran, weitere fünf Sirenen bis Donnerstag an den Start zu bringen“, berichtet Dezernentin Mona Wolke-Ertel. Montiert seien inzwischen 13 von 14 Sirenen, in fünf dieser Anlagen fehle noch jeweils ein Bauteil. Warum aber funktionieren die restlichen Sirenen noch nicht? Die Empfangstechnik müsse noch programmiert oder konfiguriert werden. „Dabei gibt es zurzeit personelle Engpässe aufseiten der Fachfirma sowie technische Schwierigkeiten“.

Aufgrund der Förderprogramme von Bund und Land sei zudem die Nachfrage sehr hoch und es gebe einen Rückstau bei der Auslieferung. Wegen der Flut-Katastrophe im Ahrtal seien erst diese besonders betroffene Bereiche priorisiert worden, was zu weiteren Verzögerungen geführt habe. „Bis Jahresende sollen 13 Anlagen betriebsbereit sein. Für die 14. und damit letzte Sirene ist inzwischen ein Standort in einem Kleingartenverein gefunden worden. Dieser Mast muss nun noch gebaut werden.“