Hilden Der Hildener Sommer kommt im neuen Gewand und wird bunter
Hilden. · Zu Beginn gibt es eine öffentliche Nähaktion am Sonntag. Den Abschluss gestaltet am Donnerstag, 22. August, die Band „Toeffte“.
Jetzt muss nur noch das Wetter mitziehen, dann kann am Wochenende der Hildener Sommer endlich beginnen – und zwar in neuem Gewand, die Veranstaltungsreihe wird nämlich deutlich bunter.
Um gleich ein entsprechendes Ausrufezeichen zu setzen, lädt das Kulturamt für Sonntag, 14. Juli, 14 Uhr, auf den Ellen-Wiederhold-Platz ein, um das neue „Gesicht“ des Hildener Sommers ganz persönlich mitzugestalten. Kulturamtsleiterin Eva Dämmer hofft auf viele Nähbegeisterte, die mit ihrer Nähmaschine, bunten Stoffresten, weiteren Nähutensilien oder auch einfach nur mit Freude am gemeinsamen Gestalten. Die bunten Wimpelketten sollen während der Sommerferien an verschiedenen Stellen quer über der Mittelstraße hängen als sichtbares Zeichen für den bunten und lebendigen Sommer in Hilden.
Der Hildener Sommer stand in der Vergangenheit immer wieder in der Kritik. Viele bemängelten das Programm, hielten es für verstaubt. Auch aus der Politik kam der Wunsch, die Veranstaltungsreihe zu überarbeiten. „Wir werden ein neues Konzept für den Hildener Sommer erarbeiten. Erste Ideen können wir schon in diesem Jahr umsetzen“, erklärt Dämmer, die das Kulturamt erst seit Anfang des Jahres leitet und mit Sandra Abend eine Expertin für bildende Kunst an die Seite bekommen hat. Beide haben das Programm für dieses Jahr – soweit noch möglich – angepasst. „Es ist eine Mischung aus vertrauten Elementen und ein paar wirklich guten frischen Ideen“, sagt Eva Dämmer.
Mit einer Tradition brechen Dämmer und Abend im ersten Jahr aber noch nicht: Die meisten Veranstaltungen finden donnerstags auf dem alten Markt statt. Am 18. Juli geht es mit dem Konzert „Junge Musiker on stage“ ab 17 Uhr los.
Eine Woche später am 25. Juli, ab 17 Uhr, gastiert der Mitmachzirkus auf dem alten Markt und bietet „Bewegung für Menschen zwischen 3 und 83“ an. Das Animationsteam stellt seine Kisten mit den 300 fliegenden Teilen auf, der Rest ergibt sich in der Regel von allein. „Monster gibt es nicht“ heißt es am Samstag, 27. Juli, um 14 und um 16 Uhr. Dann nämlich präsentieren rund 60 Kinder und Jugendlichen ein Musical über ein Monster, das mit Schrecken erkennen muss, dass niemand mehr an Monster glaubt.
Darum macht es sich auf, die ganze Welt vom Gegenteil zu überzeugen. Im Rahmen des Kulturrucksacks hat der Nachwuchs in Kulturrucksack-Projekten das Bühnenbild (mit bildenden Künstlerinnen), die Kostüme (in der Stadtbücherei) sowie die Musik, Bewegungen und Szenen (Musikschule) zum Musical „Monster gibt es nicht“ entwickelt.
Interaktiv wird es in der Woche darauf. „Wir laden zweimal zu dem Format ,Ideen auf den Tisch’ ein“, erklärt Eva Dämmer. An diesen Donnerstags-Terminen (1. August und 15. August, jeweils 18 Uhr) können Hildener ihre Vorschläge für die Veranstaltungsreihe im kommenden Jahr auf langen Tischen auf dem alten Markt schreiben. Beim Platzwechsel können andere Teilnehmer die Ideen später bewerten.