(lua) Ein pralles Programm hat das Kulturamt der Stadt im Mai zusammengestellt. Der Überblick.
Ausstellungen
„Die Sinnlichkeit des Seins“ 2024 erhielt Ulrike Zumfelde mit Ihrem Werk „Nausikaa“ den ersten Preis bei der jurierten Jahresausstellung in der Städtischen Galerie. Das prämierte Bild ist auch für die Künstlerin persönlich eine wichtige Arbeit und der Auftakt zu einer neuen Werkserie, in der es um Sinnlichkeit, Ästhetik, Schönheit und vor allem um den Menschen geht. Es sind Lebensthemen, auf die sich auch Henrica Zumfelde, die Tochter der Künstlerin, konzentriert. Schnell wurde bei der Ausstellungskonzeption klar, dass die Arbeiten der Zumfeldes eine perfekte Melange bilden und darum nun erstmalig gemeinsam ausgestellt werden. Die studierte Pädagogin Ulrike Zumfelde liebt es, die Welt mit offenen Augen zu betrachten, Menschen zu beobachten. Dieser Blick auf die Welt und die Dinge des Seins sind ebenfalls Ausgangspunkt für Henrica, die ihr Malereistudium an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Antwerpen 1997 begann und 2005 an der Kunstakademie in Münster abgeschlossen hat.
„Die Sinnlichkeit des Seins“, Werke von Henrica und Ulrike Zumfelde, Städtische Galerie im Bürgerhaus, Mittelstraße 40
Zero+ Die sogenannte „Stunde null“ wurde von den Künstlern Heinz Mack, Otto Piene und später von Günther Uecker eingeläutet, um als künstlerischer Befreiungsakt Anfang der 60er Jahre den Ballast des Zweiten Weltkriegs abzuwerfen, den sie zunehmend als Belastung der Kunst empfanden und dem sie etwas Neues, Helles und Positives entgegensetzen wollten. Nach dieser tristen Zeit der Kriegsperiode gewann das Licht in der Kunst eine immense Bedeutung. Der Gedanke von Zero wurde schnell in die Welt getragen und lebt bis heute weiter.
Zero+ Kunstraum im Gewerbepark-Süd, Hofstraße 64.
Kunstcafé zur Ausstellung „Zero+“ mit Dr. Barbara Könches, Director Zero foundation & Dorothée Coßmann, Geschäftsführerin der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland, moderiert von Dr. Sandra Abend am 10. Mai, 15.30 bis 17 Uhr.
Kunstraum im Gewerbepark-Süd, Hofstraße 64, Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro
Lichterfest & BBQ zur Ausstellung „Zero +“ am 10. Mai, 17.30 Uhr. Zoran Velinov verwandelt den Kunstraum mit eigenen Kompositionen in eineProjektionsfläche und Soundkulisse
Kunstraum im Gewerbepark-Süd, Hofstraße 64, Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro
Kunst und Medizin III Das erfolgreiche Ausstellungsformat „Kunst und Medizin“ geht in die dritte Runde, denn die Sammlung des Wilhelm-Fabry-Museums ist erneut gewachsen. Der renommierte Arzt, Medizin- und Kunsthistoriker Prof. Dr. med. Dr. phil. Axel Hinrich Murken hat dem WilhelmFabry-Museum einen weiteren Teil seiner umfassenden Kunstsammlung mit Schwerpunkt Medizingeschichte überlassen. Neben den Aspekten der medizinischen Infektionslehre, der Entwicklung des Krankenhauswesens und dem Blick ins Innere des Menschen, geht es bis 20. Juli aber auch um den Glauben, den Placebo-Effekt, um Meditation und um das Fluidum, das Menschen hilft, wieder auf die Beine zu kommen.
Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Str. 32a.
Internationaler Museumstag
Mit dem Internationalen Museumstag am 18. Mai machen Museen weltweit auf ihre gesellschaftliche Rolle aufmerksam. Aus diesem Anlass gibt es von 15 bis ca. 16.30 Uhr eine Sonderführung durch die Ausstellung „Kunst und Medizin III“ und der Historischen Kornbrennerei mit der Künstlerin und Kunstvermittlerin Dorothee Wengenroth.Die Doppelführung ist kostenfrei, der Eintritt ins Museum beträgt drei und 1,50 Euro ermäßigt.
Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Str. 32a.
„das wort – der stein – der wind“ ist der Titel einer Arbeit, die der Künstler Wolfgang Vetten am 22. Mai um 19.30 Uhr vor den Toren des Wilhelm-Fabry-Museums schaffen wird. Diese Arbeit, eine SchreibPerformance auf hauchdünnen und transparenten Folien, wird sich zu einer vielfältigen Sammlung von Worten entwickeln, die Bezug auf den dreiteiligen Titel nehmen. Die Besucher sind eingeladen, den Entstehungsprozess aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beobachten. Der Abschluss der Performance wird die Aufstellung der bearbeiteten Folien sein, die die Abendsonne durchdringen wird und die Worte erstrahlen lässt. Ein Gespräch zwischen dem Künstler und Dr. Sandra Abend über die Performance und das Werk Wolfgang Vettens beschließen den Abend. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.
Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Str. 32a
Theater
„Einzweiundzwanzig vor dem Ende“ Das Kulturamt zeigt am 17. Mai um 20 Uhr eine Komödie von Matthieu Delaporte, bekannt als Film- und Drehbuchautor von Filmkomödien wie „Der Vorname“ und „Das Abschiedsdinner“. Zum Inhalt: Bernard hat das Gefühl, sein Leben verpasst zu haben: Keine Frau, langweiliger Job, keine Ambitionen. Nach dem missglückten Versuch, durch einen Autounfall zu sterben, will er nun den Sprung aus dem Fenster wagen. Doch auch dieser Versuch scheitert, weil plötzlich ein Fremder vor der Tür auftaucht. Dieser hält Bernard sogleich eine Pistole vor die Nase und droht, ihn zu erschießen. Zwischen den beiden Herren entspinnt sich aberwitziger Dialog über die Gründe für den geplanten Freitod des einen und die Anwesenheit des anderen. Schließlich taucht auch noch eine Nachbarin auf, die Bernhard seit langemheimlich verehrt, und ehe sich Bernard versieht, ist es „Einsundzweiundzwanzig vor dem Ende“.
Vorstellung der Theaterreihe B (Boulevard) des Kulturamtes, Stadthalle Hilden, Fritz-Gressard-Platz 1
Konzerte
„JeKits“-Präsentationskonzert mit Kindern verschiedener Hildener Schulen, die am Programm „Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ in Kooperation mit der Musikschule beteiligt sind. Bereits seit 2008 führt die Musikschule Hilden gemeinsam mit den Hildener Grundschulen das Bildungsprogramm „JeKits - Jedem Kind Instrumente Tanzen Singen“ (vormals „JeKi“) durch. Nach dem 1. „JeKits“-Jahr, in dem alle Kinder des 1. Schuljahres im Klassenverband aktives Musizieren erleben und die verschiedenen Musikinstrumente näher kennenlernen, können sich die Kinder ab dem 2. Schuljahr für das Erlernen eines Instrumentes entscheiden. Sie können dann das gemeinsame Musizieren in der weiteren Grundschulzeit vor Ort in einer entsprechenden Instrumentalgruppe und im gemischten Orchester erlernen und üben. Zum Abschluss des Schuljahres haben die „JeKits“-Kinder aus dem 2., 3. und 4.Schuljahr der jeweiligen Grundschulen dann in insgesamt sechs Präsentationskonzerten ihren ersten Bühnenauftritt, eine für alle Beteiligten immer wieder ein bisschen aufregende,vor allem aber beeindruckende Veranstaltung. Termine: 20. Mai, 18 Uhr, 23. Mai, 17 Uhr, 24. Mai, 11 Uhr und 15 Uhr, 25. Mai 11 Uhr und 15 Uhr.
Aula des Evangelischen Schulzentrums, Gerresheimer Straße 74.
Lange Lernnacht
Im Rahmen der langen Lernnacht am 23. Mai erweitert die Stadtbibliothek Hilden ihre Öffnungszeit bis 21 Uhr und lädt lernwillige Schüler zum Marathon-Lernen ein, um die heiße Phase vor den Abschlussprüfungen einzuleiten. Zur Unterstützung der Schülerinnen und Schüler stehen kompetente Nachhilfelehre bereit. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein Hand in Hand, Nové-Město-Platz 3b, statt.
Stadtbibliothek Hilden, Nové-Město-Platz 3