Dreifachsporthalle hat einen Namen
Die Entscheidung fiel auf „Stadtwerke Hilden Arena“.
Hilden. Anfang Dezember ist die neue Dreifachsporthalle an der Grünstraße eingeweiht worden. Und seitdem wird das 2,5-Millionen-Euro-Projekt sowohl von Vereinen als auch Schulen rege genutzt. So weit, so gut. Doch wie soll die Halle künftig heißen?
Diese Frage stellten sich auch die Mitglieder des Schul- und Sportausschusses, die heftig darüber diskutierten. Im Mittelpunkt des Streits standen die Stadtwerke, die sich für 10 000 Euro jährlich die Namensrechte gesichert haben — und bei der Vergabe ein Wörtchen mitreden möchten.
„Stadtwerke Arena“ oder „Stadtwerke Hilden Arena“: Diese beiden Vorschläge hatten die Sponsoren ins Rennen geschickt — und damit bei manchem Politiker Kopfschütteln ausgelöst. Stadtwerke-Chef Hans-Ullrich Schneider hatte zuvor jedoch durchblicken lassen, dass es an den Vorschlägen nichts zu rütteln gibt. „Er hat klar zum Ausdruck gebracht, dass beide Begriffe speziell ausgesucht seien“, sagte Sportdezernent Reinhard Gatzke.
Marianne Münnich von den Grünen stieß sich an dem Wort „Arena“. Sie hätte lieber die Bürger über den Namen entscheiden lassen. „Das ist eine Sporthalle, keine Arena“, so Münnich. Ähnlich äußerten sich Alfred Will von der BA/CDf und Friedhelm Burchartz von den Freien Liberalen, die sich statt Stadtwerke „etwas mit Fabry“ vorstellen könnten.
Claudia Schlottmann (CDU) begrüßte die Vorschläge der Stadtwerke. „Sie sponsern schließlich nicht nur die Sporthalle, sondern auch viele Vereine. Außerdem finde ich, dass die Arena gut zum Hildorado passt.“ Das findet auch Christoph Bosbach (SPD): „Zum einen sind die 10 000 Euro ein gutes Ergebnis. Zum anderen ist gegen die Kombination aus Stadtwerke, Hilden und Arena nichts einzuwenden.“ Auch Rudi Joseph, Fraktionschef der FDP, schloss sich dieser Meinung an. Mit 6:5 wurde schließlich für Variante B gestimmt: „Stadtwerke Hilden Arena“.