Ein harmonisches Kettensägen-Massaker und Windel-App
Hilden. Sollte es nicht — Selfie in Delphi — heißen? Ja, aber dies gilt nicht bei Kalle Pohl. Sein neues Programm heißt „Selfi in Delfi“. Jeder der Pohls berüchtigten Vetter Hein Spack kennt, weiß, dass es für ihn Wichtigeres gibt als orthographische Spitzfindigkeiten.
Vetter Spack interessiert auf seiner Bildungsreise wo in Delphi der Strand ist — und wann das Orakel öffnet, weil es ihm die Lottozahlen vorhersagen soll. Aber Hein Spack ist nur eine Figur, in der sich unser verrückter Alltag widerspiegelt.
Pohls neues Programm ist facettenreicher und komischer denn je unterwegs. So zieht seine Tante Mimi über eierlegende Nacktkünstlerinnen, den Feminismus und über „Waschlappen!“ her, gemeint sind hier kleinlaute Männer. Ein Kettensägen-Massaker gestaltet sich überraschend harmonisch. Jungen Paaren soll mittels Windel-App und Baby Manual die Angst vorm Kinderkriegen genommen werden.
Ein blasierter Fernsehverkäufer wird gewürgt. Und am Beispiel der Bonobo-Schimpansen wird deutlich, dass für den Weltfrieden nur eines nötig wäre: „Hemmungsloser Sex“. Zudem präsentiert Kalle Pohl gefühlvoll ergreifend komische Lieder zum Akkordeon, führt die Weltpremiere seines Musicals auf und legt eine klassische Ballettnummer mit Schaf aufs Parkett.
Der Künstler Pohl ist ein vielseitiger Komödiant und Schauspieler mit origineller Mimik. Er ist Sänger mit Akkordeon, Poet, Puppenspieler und Ballett-Tänzer. Er bringt tragikomische Figuren auf die Bühne, die jeder schon mal erlebt hat — womöglich auch bei sich zuhause.
Die Hildener können Pohl am Samstag, 29. August, um 19 Uhr im Heinrich-Strangmeier-Saal des Weiterbildungszentrums Altes Helmholtz (Gerresheimer Straße 20) erleben. Eintrittskarten zum Preis von 16,50 Euro können bei der Ticket-Zentrale in der Stadtbücherei, Nove-Mesto-Platz 3, oder eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse erworben werden. Die Eintrittskarten sind im VRR-Gebiet Süd als Fahrausweise gültig. Barrierefreier Zugang möglich. Red