Familien trafen sich in Gruiten
Der Löschzug Gruiten der Feuerwehr lud zum Tag der offenen Tür ein, gleichzeitig organisierte die Werbegemeinschaft den beliebten Kindertrödel auf der Bahnstraße.
Gruiten. Vor dem Gerätehaus des Löschzugs Gruiten haben sich am Samstag ganze Kinderscharen versammelt. Sie warteten darauf, in eines der Löschfahrzeuge einzusteigen und mit Blaulicht und Martinshorn davonzubrausen.
Der Löschzug Gruiten hatte zum Tag der offenen Tür geladen und lockte mit Hüpfburg, offenem Gerätehaus und Rundfahrten in den Fahrzeugen wieder viele Kinder mit ihren Familien an. „Wir kommen jedes Jahr zum Tag der offenen Tür der Feuerwehr. Wir trinken Kaffee, essen Waffeln, und die Kinder freuen sich auf die Rundfahrt mit dem Löschwagen“, sagte Anja Gottula. Ihr achtjähriger Sohn Linus war begeistert. „Die Fahrt ging durchs Dorf, und es wurde sogar Blaulicht angemacht“, erzählte er fasziniert.
Wegen des Wetters mussten die Wasserspiele ausfallen, stattdessen konnten die drei Fahrzeuge des Löschzugs besichtigt werden, und die Feuerwehr informierte über ihr Engagement, neuen Nachwuchs zu gewinnen. „Leider sind unsere Mitgliederzahlen rückläufig. Beim Tag der offenen Tür möchten wir mit Bürgern ins Gespräch kommen und sie für diese interessante Aufgabe begeistern“, sagte Löschzugführer Hans Löhr.
Derzeit engagieren sich 23 Frauen und Männer ehrenamtlich im Löschzug Gruiten. Anfang 2014 wird ein neuer Löschwagen angeschafft, der das 25 Jahre alte Fahrzeug der Feuerwehr ersetzen wird. „Für die Zukunft planen wir den Umbau unseres Gerätehauses, um den Sicherheitsstandards gerecht zu werden und wollen einen separaten Spindraum einbauen“, sagte Löhr.
Seit sechs Jahren findet der Tag der offenen Tür des Löschzugs mit dem Kindertrödel der Gewerbegemeinschaft des Gruitener Einzelhandels auf der Bahnstraße statt. „Der Zusammenschluss beider Veranstaltungen bereichert alle und macht das Fest attraktiver“, sagte Sabine Feldhoff, Vorsitzende der Gruitener Gewerbegemeinschaft.
Der Kindertrödel richtet sich nicht nur an Kinder, sondern wird auch von Kindern gemacht. Denn die Mädchen und Jungen stehen selbst hinter den Ständen und verkaufen ihr aussortiertes Spielzeug und Kleidung. Eine Standgebühr wird nicht verlangt. „Ich finde es gut, dass man seine Sachen selbst verkaufen kann. Das ist mal etwas Neues, weil sonst immer nur Erwachsene an den Ständen stehen“, sagte der 14 Jahre alte Jonas Hußock.
Erstmals gab es auch einen Büchermarkt mit sieben Ständen. Der Erlös in Höhe von 105 Euro durch Standgebühren beim Büchermarkt kommt der Jugendfeuerwehr zugute. Sabine Feldhoff: „Als Kooperationspartner bei einem immer größer werdenden Fest, spenden wir gerne an die Feuerwehr.“