Finanzausschuss: Im Park Ville d’Eu soll’s wieder leuchten
Über eine Reihe von Ausgaben hat der Finanzausschuss beraten: neue Lampen für den Park Ville d’Eu, Zuschüsse für den Pfarrsaal und die Grundschule Gruiten.
Haan. Geduldig haben Patrick Kampmann und Gerd Büll die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Mittwoch verfolgt. 20 Tagespunkte und diverse Unterpunkte standen auf der Tagesordnung, ihr Antrag auf Bewilligung eines Zuschusses für die Sanierung des Pfarrsaals in Gruiten fast am Ende der langen Liste.
„Wir haben den Erbpachtvertrag mit der katholischen Gemeinde formuliert, der kann jetzt eigentlich unterschrieben werden“, sagte Kampmann, Vorsitzender des Trägervereins für den Gruitener Bürgersaal. „Wir benötigen nur auf die Zustimmung des Rates, damit wir den Zuschuss bekommen und loslegen können.“
Am Ende fiel die Entscheidung des Gremiums mehrheitlich zugunsten des Vereins aus, der 436 000 Euro erhalten wird, um den künftigen Bürgersaal zu renovieren und modernisieren. Damit hatte sich das Warten für Kampmann und Büll auf jeden Fall gelohnt.
Die Leuchten in dem kleinen Park an der Königstraße sind kaputt. „Die Menschen, die die Grünanlage benutzen, haben die hüfthohe Beleuchtung so beschädigt, dass sie nicht mehr zu reparieren oder zu ersetzen sind“, teilte Technischer Dezernent Engin Alparslan mit. „Deshalb sind Teile des Parks ohne Beleuchtung der Kontrolle entzogen. Ich halte es unumgänglich, neue Leuchten anzuschaffen.“ 20 000 Euro würden die neuen Lampen und deren Installation kosten.
Aus Sicht der Politiker könnte das auch preiswerter gehen. Sie bewilligten die 20 000 Euro, versahen die Summe im Haushalt allerdings mit einem Sperrvermerk. Das heißt, sie müssen die Summe mit einem Ratsbeschluss freigeben, wenn die Frage der Leuchten geklärt ist.
Die Grundschule Gruiten hat Platznot. Die Nachfrage nach Betreuung im Offenen Ganztag (OGS) steigt, entsprechend müsste aus Sicht der Schulleitung erweitert werden. Deren Wunsch: ein zweigeschossiger Anbau, geschätzte Kosten drei bis 3,5 Millionen Euro. „Wir haben mit großem Bedauern festgestellt, dass wir dem Antrag der Schule nicht folgen können, weil wir den Grundsatzbeschluss zum Neubau des Gymnasiums gefasst haben“, sagte Uwe Elker (SPD). Das fand auch die politische Mehrheit und lehnte den Antrag ab.
Petra Lerch — nur ihre Fraktion (GAL) stimmte für den Antrag — warnte: „Wenn wir dem Antrag nicht folgen, müssen wir die Schule dichtmachen.“ Dies bestätigte Schuldezernentin Dagmar Formella nicht in dieser Konsequenz, aber sie sagte: „Wir haben das Problem auch an den anderen Grundschulen. Den bisherigen Standard, dass wir jedem Antrag auf Betreuung entsprechen können, werden wir als Stadt nicht mehr halten können — an keiner unserer Grundschulen.
“ Alle endgültigen Beschlüsse zum Haushalt fasst der Stadtrat in seiner Sitzung am Dienstag, 4. Juni, 17 Uhr, in der Aula des Gymnasiums.