Fleischgroßhändler Vion: Weitere Beweismittel sichergestellt
Ermittler haben Fleischgroßhändler erneut durchsucht.
Hilden. Der Fleischgroßhändler Vion ist erneut durchsucht worden. „Aufgrund von Zeugenvernehmungen nach dem Großeinsatz am Dienstag haben sich neue Verdachtsmomente ergeben“, begründet Oberstaatsanwältin Karin Schwarz den Einsatz der rund 135 Beamten, die gestern gegen 11 Uhr am Westring erschienen. Sie durchsuchten weitere Kühlhäuser und haben nach Angaben der Oberstaatsanwältin weitere Beweismittel sichergestellt. Auch diesmal wurden demnach vor allem Geschäftsunterlagen mitgenommen.
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf geht Hinweisen eines früheren Vion-Mitarbeiters nach (die WZ berichtete). Demnach soll am Westring in größerem Umfang importiertes Rindfleisch umetikettiert und dann als deutsches Rindfleisch teurer weiterverkauft worden sein. Dieser Vorwurf ist aus Sicht der Vion-Geschäftsführung nicht nachvollziehbar. Denn der Hildener Betrieb beliefere zu 80 Prozent Großkunden mit EU-Fleisch, das zum gleichen Preis wie deutsches Fleisch verkauft werde. mick