In der Alten Pumpstation Gesucht: Ideen für Wohnungsbau in Unterhaan
Haan · Die Entwicklungsfläche Tenger-Nord im Südwesten der Gartenstadt soll für Wohnungsbau genutzt werden. Dazu beginnt jetzt eine Planungswerkstatt.
(peco) Die Stadt kann sich für das Gelände bis zu 106 mögliche Wohneinheiten vorstellen – jetzt beginnt das Werkstattverfahren: Die „WILMA Wohnen Rheinland Projekte GmbH“, die die Entwicklungsfläche Tenger-Nord im Südwesten der Gartenstadt wohnbaulich nutzen will, lädt aus diesem Anlass für Montag, 30. September, 18 Uhr (Einlass ab 17.30 Uhr) zu einer Planungswerkstatt in die Alte Pumpstation Haan (Zur Pumpstation 1) ein.
„Zur Findung einer idealen städtebaulichen Lösung werden in einem von dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Bau der Stadt Haan beschlossenen Werkstattverfahren von zwei teilnehmenden Stadtplanungsbüros Konzepte entwickelt“, heißt es in der Einladung. Ziel des Verfahrens sei die „Entwicklung eines Wohnquartiers, welches sich in die bestehende Nachbarschaft und in die umliegenden Strukturen einfügt und diese sinnvoll ergänzt“.
Parkraum und Nachbarschaft sollen mit bedacht werden
Dabei sollen die Büros unter anderem Entwürfe ausarbeiten, die neben geeigneten Wohnformen und Gebäudetypologien auch Aussagen über die Unterbringung des ruhenden Verkehrs, die Einfügung in die Nachbarschaft und so genannte freiraumplanerische Vorschläge machen.
Nach einer Vorstellung der Akteure und der Rahmenbedingungen für das Verfahren gibt es dort für alle die Möglichkeit, ihre Ideen und Anregungen einzubringen. Die Ergebnisse der Veranstaltung werden anschließend dokumentiert und Bestandteil des Werkstattverfahrens.
Die ersten erarbeiteten Konzepte der beiden Planungsbüros sollen Anfang 2025 erneut der Öffentlichkeit vorgestellt werden, bevor detaillierte Entwürfe erarbeitet werden, die dann von einer Fachjury beurteilt werden. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit vielen interessierten Besucherinnen und Besuchern“, betonen die Veranstalter. Die WILMA Immobilien-Gruppe ist ein führendes Unternehmen für die Entwicklung und Realisierung von bezahlbarem Wohnraum in Deutschland.
Mit 85 Jahren Erfahrung konzentriert sich das Unternehmen nach eigenen Angaben darauf, durch engagiertes und fokussiertes Handeln vielen Menschen den Zugang zu Wohneigentum zu ermöglichen. Das Unternehmen hat Standorte in Nordrhein-Westfalen, im Rhein-Main-Gebiet sowie in Baden-Württemberg, Bayern und Berlin-Brandenburg.
Das Unternehmen war frühzeitig auf die Stadtverwaltung zugegangen“, um „in einem mehrstufigen Verfahren“ ein Konzept zu entwickeln und dabei „die Öffentlichkeit mitzunehmen“. Hitzige Diskussionen waren im Mai in der Sondersitzung des Fachausschusses rund um die Frage entstanden, ob durch öffentlich geförderte Wohnungen die Entstehung eines „sozialen Ghettos“ drohe.