Gleich zwei neue Schulleiterinnen
Christiane Gierke leitet ab sofort die Grundschule Elbsee, Gabi Springenberg die Adolf-Kolping-Grundschule in Hilden.
Beigeordneter Reinhard Gatzke ist voll des Lobes für die beiden frisch ernannten Schulleiterinnen: „Es wird immer schwerer, Schulleiterstellen zu besetzen, aber bei uns sind an den Grundschulen alle besetzt.“ Christiane Gierke (52) und Gabi Springenberg (59) haben sich bewusst für den Job der Schulleiterin entschieden, der in den letzten zehn Jahren eine starke Wandlung erfahren hat. Gatzke nimmt kein Blatt vor den Mund: „Finanziell lohnt es sich nicht und das Aufgabenfeld für Schulleiter ist immer umfangreicher geworden.“
Schulleiter sind heute Pädagogen, Psychologen, Personalchefs und Manager in einer Person. Grundschullehrer müssen darüber hinaus auch noch die Stundenpläne erstellen und springen ein, wenn Kollegen krank werden. Christiane Gierke hat sich davon nicht abschrecken lassen. Die gebürtige Mülheimerin hat in Essen studiert und wollte eigentlich auch im Ruhrgebiet arbeiten. „Als ich 1991 dem Regierungsbezirk Düsseldorf zugeteilt wurde, habe ich den Schulrat gebeten, mir eine Schule nahe der Autobahn zu vermitteln.
Er setzte noch einen drauf: Es wurde eine Schule an der Autobahn und direkt am See — die Grundschule Elbsee.“ Dort hat es Christiane Gierke so gut gefallen, dass sie jetzt Schulleiterin geworden ist. Ihre Motivation: „Ich will als Klassenlehrerin unterrichten und über den Tellerrand gucken.“ Vor vier Jahren hat sie die Konrektor-Prüfung abgelegt und hatte seitdem dieses Stelle inne. „Dann kam die Ausschreibung der Schulleitung und ich habe darauf beworben.“ Weitere Fortbildungen und eine ganztägige Prüfung mussten absolviert werden, aber das hat sich auf sich genommen. Ihr Ziel ist es, gestalterisch tätig zu werden.
„Die Inklusion wird uns in den nächsten Jahren beschäftigen und der offene Ganztag.“ Daran will sie mitwirken, weil „Inklusion mir schon immer wichtig war und wir am Elbsee schon einiges leisten in diesem Bereich. Gabi Springenberg (59) hat andere Schwerpunkte. Die gelernte Grund- und Hauptschullehrerin stammt aus Köln und hat lange an einer Wuppertaler Hauptschule gearbeitet. „Mit drei Kindern ist es mir schließlich gelungen, an die Albert-Schweitzer Hauptschule nach Hilden versetzt zu werden, wo die Familie auch wohnt.“ Eigentlich wollte Gabi Springenberg aber an einer Grundschule unterrichten. Vor fünf Jahren wechselte sie deshalb als kommissarische Leiterin an die konfessionelle Adolf-Kolping Schule.
Jetzt ist sie dort Schulleiterin. Ihr Anliegen ist es, die Kooperation mit der benachbarten städtischen Adolf-Reichwein Schule auszubauen, die 2014 begonnen hat.