Geschichte in Haan Bergischer Geschichtsverein legt Halbjahresprogramm vor
Haan · (Red) Der Bergische Geschichtsverein Haan hat den Schwerpunkt seines neuen Halbjahresprogramms auf die Lokalgeschichte gelegt. Los geht es am 9. August mit einem Vortrag von Axel Meyer, der sich mit Goethes autobiografischem Werk „Campagne in Frankreich 1792“ befasst und es in den welt- und lokalgeschichtlichen Kontext einordnet.
In einem Vortrag und einer anschließenden Exkursion soll am 13. September des Haaner Dichters Emil Barth gedacht werden. Als Referenten konnten für beide Veranstaltungen Kim Reuter und Johannes Wedeking gewonnen werden. Sie arbeiten als Germanisten an der Edition von Emil Barths Tagebüchern, sind also ausgewiesene Experten, die auch Auskunft geben können über neuere wissenschaftliche Erkenntnisse zum Werk Barths.
Im Rahmen einer Exkursion zum Heinrich-Heine-Institut präsentieren und erläutern am 20. September Reuter und Wedeking den umfangreichen Nachlass Barths, der dort verwahrt wird. Beide Veranstaltungen ergänzen einander, können aber einzeln besucht werden. (Treffpunkt Exkursion: SB 50, Haan Markt, 14 Uhr, Anmeldung bei Axel Meyer 01717496279).
Gerhard Raeder, der letzte Geschäftsführer der Firma Friedrich Hammerstein, referiert am 11. Oktober unter dem Titel „Daunen und Federn aus Haan für die Welt“ über die 130 Jahre lange Geschichte der Firma in Haan. Am 21. Oktober: bietet Martina Schneider-Gaida den zweiten Teil der Wanderung auf den Spuren des Heimatkundlers August Lomberg an. Diesmal geht es von der Bruchermühle, vorbei am ältesten Haus Solingens und einem Sattelgut, zum Brucherkotten. (Treffpunkt: Ittertal Bruchermühle um 14 Uhr, Dauer zwei bis drei Stunden, Anmeldung nicht erforderlich).
Vereinsmitglieder wollen
wieder mehr Geselligkeit erleben
Anlässlich der Einführung der Rentenmark vor exakt 100 Jahren (15. November 1923) und damit der Beendigung der Hyperinflation in der Weimarer Republik halten Erhard Horstmann und Ursula Russek am 15. November einen Vortrag über das Thema „Notgeld in Haan und Gruiten 1914 – 1924“.
Zum Jahresausklang soll am 13. Dezember um 19 Uhr im Brauhaus „Zum Dom“, Walder Straße 1, geselliges Miteinander im Mittelpunkt stehen. Es ist geplant, sich zu einem historischen Kurzvortrag mit anschließendem Essen zu treffen. Der Vorstand kommt damit dem Wunsch vieler Mitglieder nach mehr Geselligkeit nach der Corona-Pause entgegen. Alle Vorträge des BGV finden um 19 Uhr in der Stadtbücherei statt.