Beteiligung von Jugendlichen in Haan Jugendliche wollen Vergnügungssteuer ändern

Haan · 17 Punkte sieht die Tagesordnung für die Jugendparlaments-Sitzung vor. Tanzveranstaltungen sollen von einer Steuer befreit werden.

Die Delegierten des Jugendparlaments haben für ihre nächsten Sitzung jede Menge Ideen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(Red Für die nächste Sitzung des Haaner Jugendparlamentes stehen jede Menge Tagesordnungspunkte in der Einladung. Die öffentliche Sitzung findet statt am Montag, 18. März, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses.

So möchte das Jugendparlament gewerbliche Tanzveranstaltungen von der Vergnügungssteuer befreit wissen. Diese kommunale Aufwandssteuer sei für Glücksspiel und Erotikveranstaltungen entworfen worden, die Besteuerung von Tanzveranstaltungen sei hingegen veraltet und belaste die ohnehin raren Clubs und Diskotheken zusätzlich. Von einem breiteren kulturellen Angebot würden die Jugendlichen profitieren, heißt es in dem Antrag.

Die Vergnügungssteuer an sich soll einem weiteren Antrag zufolge erhöht werden, da Spielsucht zugenommen habe und höhere Kosten hier Angebote zurückdrängen könnten.

Ein weiterer Antrag ist der auf eine Änderung der Geschäftsordnung zur Sitzung des Jugendparlamentes. Die Gründung von Projektgruppen soll verbessert, das „Versanden“ von Projektgruppen verhindert und eine klare Verantwortlichkeit geschaffen werden.

Zudem soll innerhalb des Jugendparlaments eine oder ein Beauftragte/r für Social Media benannt werden. Bei den Delegierten bestünde der Wunsch nach mehr Aktivität auf den Social-Media-Accounts des Parlaments. Der Vorstand könne zeitlich aber nicht mehr leisten, als zu besonderen Anlässen Postings zu erstellen. Weitere Anlässe, Storys und Posts etwa auf Instagram könnte ein neuer Beauftragter oder eine neue Beauftragte steuern. In einem weiteren Antrag geht es um die Anschaffung einer dafür notwendigen Software, die rund 350 Euro kosten würde.

Sitzungen des Jugendparlamentes sollen gestreamt werden

Melin Atakay, die stellvertretende Vorsitzende des Jugendparlaments, beantragt außerdem, Sitzungen des Jugendparlaments künftig zu streamen. So könnten Jugendliche die Sitzungen von Zuhause aus verfolgen, was die Arbeit des Jugendparlaments transparenter mache und zu höherer Beteiligung Jugendlicher führe. „In der Vergangenheit wurden bereits Sitzungen für die Öffentlichkeit per Livestream zur Verfügung gestellt, dies soll jetzt wieder eingeführt werden“, erklärt Melin Atakay.

Neben weiteren Anträgen sowie der Planung von Terminen geht es dann um eine Anfrage des Kinderparlaments: Die Kinder möchten sich an der Pflanzaktion beteiligen, die das Jugendparlament mit der Europa-Union am Europatag starten wird.

(RP)