Einsatz am Sonntagabend Polizei sucht in Hilden Vergewaltiger mit Hubschrauber

Hilden · Am Sonntagabend hat der Einsatz eines Polizeihubschraubers in Hilden für Unruhe gesorgt. Die Beamten suchten zeitweise mit einem Scheinwerfer den Boden ab. Das steckt dahinter.

Sonntagabend kreiste ein Polizeihubschrauber über Hilden.

Foto: dpa/Christoph Reichwein

(Red) Die Polizei hat am Sonntagabend mit einem Großaufgebot nach einem Mann gesucht, der eine Frau vergewaltigt hat. Die Suche blieb zunächst ohne Erfolg. Die Beamten hoffen jetzt auf Zeugenhinweise.

Am Sonntagabend alarmierte gegen 20 Uhr eine 19-jährige Hildenerin die Polizei. „Die junge Frau gab an, gerade von einem ihr unbekannten Täter in einem Waldstück vergewaltigt worden zu sein“, erklärte ein Sprecher. Demnach sei die junge Frau mit dem Bus in Hilden unterwegs gewesen. An der Haltestelle „Kleef“ sei sie ausgestiegen und zu Fuß in Richtung der Kleingartenanlage „Am Stadtwald“ an der Taubenstraße gegangen. „Auf Höhe des Parkplatzes der Kleingartenanlage soll sich ihr dann ein Mann in den Weg gestellt, sie mit einem Messer bedroht und anschließend zu Boden gedrückt haben“, so der Sprecher weiter. Danach soll der Mann die junge Frau gezwungen haben, in ein nahegelegenes Waldstück am Ostring zu gehen. Dort sei es zur Vergewaltigung gekommen. Anschließend flüchtete der Täter.

Junge Frau wird zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht

Nach dem Notruf rückte die Polizei mit einem Großaufgebot aus und suchte den Täter. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz, er flog mehrfach über den Stadtwald und suchte mit einem Suchscheinwerfer nach dem Mann – leider vergeblich. Die 19-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Der Mann war etwa 20 bis 30 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 Meter groß, hatte eine normale Statur und dunkle Haut, jedoch „nicht schwarz“, wie die Polizei betont. Er hatte eine hohe Stirn, der Haaransatz sei unter der Kapuze nicht zu erkennen gewesen. Der Mann trug eine dunkle Daunenjacke mit Kapuze, eine schwarze „Skinny-Jeans“ sowie schwarze Sneaker mit weißer Sohle und dunkelbraune Lederhandschuhe. Er hatte das Gesicht zur Hälfte mit einem Schlauchschal vermummt und sprach nur gebrochenes Deutsch.

Die Polizei fragt: Wer hat im Bereich des Tatortes verdächtige Beobachtungen gemacht oder kann die Ermittlungen mit sonstigen Hinweisen unterstützen? Zeuginnen und Zeugen werden dringend gebeten, sich bei der Polizei unter der Rufnummer 02103 898-6410 zu melden.

(RP)