Bauhof reinigte künstliche Gewässer Vor allem Laub und Brotreste liegen auf dem Grund

Hilden · Der Bauhof hat die Teiche im Stadtpark und am Holterhöfchen gereinigt. Dafür wurde das Wasser abgelassen. Während das Laub auf dem Grund nicht zu verhindern ist, wären andere Ablagerungen vermeidbar, würden sich die Menschen an ein klares Verbot halten.

Was im Herbst hinabfiel, wurde im Frühjahr aufgesammelt: Der Bauhof befreite jetzt den Teich im Stadtpark von Laubablagerungen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(elk) Der Sommer kann kommen: Der Bauhof der Stadt Hilden begann Mitte April mit der Reinigung der Gewässer im Holterhöfchen, im Stadtpark und an der Stadthalle. Mit dem Einsetzen der warmen Tage soll damit an allen drei Orten die Aufenthaltsqualität möglichst hoch sein.

Ein Team von 13 Mitarbeitern befreite die künstlichen Teiche mit Schaufeln und Besen von Schlamm und Abfällen, nachdem diese entleert worden waren. Zusätzlich war ein Einachsschlepper mit Kehrbürsten im Einsatz. Nach der Säuberung wurde neues Grundwasser eingelassen. Ein Fachunternehmen entsorgte den Schlamm.

Vor allem Herbstlaub und Brotreste sorgen nach Angaben von Torsten Rekindt, Leiter des Zentralen Bauhofes, für Ablagerungen am Boden. Letzteres ist vor allem deshalb ein Ärgernis, da das Füttern der Vögel im Umfeld der Teiche nicht gestattet ist. Rekindt: „Brotreste im Wasser beeinträchtigen die Wasserqualität und können den Tieren schaden.“ Hauptursache für die Verunreinigung ist jedoch das im Herbst fallende Laub. Daher ist aus Sicht des Bauhofes eine Reinigung der Teiche erst dann sinnvoll, wenn das Laub vollständig von den Bäumen gefallen ist.

Die Reinigung der Teiche ist jedes Jahr für April vorgesehen. Dass hier Vögel brüten, sei eher eine Ausnahme, berichtet Ernst Sander, Leiter der Grünkolonne: „Da es sich um künstlich angelegte Gewässer in sehr belebter Umgebung handelt, ist es den meisten Vögeln hier zu laut und zu trubelig zum Brüten. Sie bevorzugen ruhige Alternativen wie den Menzelsee.“ Hin und wieder wird allerdings doch ein Nest gefunden. Das wird dann behutsam an einen sicheren Ort innerhalb der Parkanlagen gebracht. Andere Tiere mussten ebenfalls umziehen. Sander: „Die Fische, die im Stadtpark und im Holterhöfchen ausgesetzt worden waren, wurden vor circa fünf Jahren in den Stadtwald umgesiedelt. Dort haben zum Beispiel auch Frösche und Kröten ihren natürlichen Lebensraum.“

Künstlich angelegte Gewässer gelten als Erholungsraum

Die künstlich angelegten Gewässer bieten diesen natürlichen Lebensraum nicht. Sie bilden einen Erholungsraum für Menschen, die dort spazieren, picknicken, auf den Spielplätzen toben oder einfach die grüne Oase inmitten der Stadt genießen. Sander: „Ab dieser Woche können sie dies wieder in vollen Zügen tun, dann sprudeln wieder alle fünf Fontänen. Auch der Pinguinbrunnen ist bereits in Betrieb genommen.“

Übrigens: Nicht nur im Frühling, auch in den Wintermonaten ist das Team der Grünflächenunterhaltung im Dauereinsatz: im Dezember und Januar bei Frost und Schnee im Winterdienst und anschließend bei Pflege- und Rückschnittarbeiten. Diese müssen vor Beginn der Vogelschutzzeit abgeschlossen sein.

(elk)