Rund um Ostern in Hilden und Haan Apotheker rechnen mit Erkältungswelle

Hilden, Haan · Aufgrund des nasskalten Wetters wird mit steigenden Zahlen bei Erkältungen und grippalen Infekten gerechnet.

Aufgrund des aktuell nasskalten Wetters rechnen Apotheker bis Ostern mit steigenden Zahlen bei Erkältungen und grippalen Infekten.

Foto: dpa/Maurizio Gambarini

(Red) Über die Osterfeiertage sind im Rheinland insgesamt mehr als 300 Apotheken notdienstbereit und versorgen Bürgerinnen und Bürger mit dringend notwendigen Arzneimitteln. Dabei wechseln sich die Apotheken jeweils um 9 Uhr am Morgen ab. „Die Notdienste sind flächendeckend so eingeteilt, dass der Weg von zu Hause oder der Notarztpraxis so kurz wie möglich ist. Dadurch sind wir für kranke Bürgerinnen und Bürger immer gut und schnell erreichbar“, erklärt Jürgen Wunderlich, Pressesprecher der Apotheker in Hilden, Haan und Langenfeld. „Gerade an den Feiertagen sind die Notdienste anstrengend. Auch unsere Familien müssen da mitziehen. Denn manches österliche Familientreffen muss verschoben werden oder fällt ganz aus“, ergänzt der Apotheker.

Dass seit mehr als 20 Jahren mehr Apotheken dauerhaft schließen als neue eröffnen, führt zu Mehrbelastungen bei Apothekerinnen und Apothekern. „So müssen die verbleibenden Apotheken immer mehr Dienste übernehmen, damit die Versorgung für Kranke auch in den Notdienstzeiten gesichert bleibt“, erklärt Wunderlich.

Aufgrund des aktuell nasskalten Wetters rechnet er bis Ostern mit steigenden Zahlen bei Erkältungen und grippalen Infekten. Es sei von einem großen Ansturm auf die Apotheken auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten auszugehen. Bei leichten Erkrankungen suchten viele Betroffene zunächst die öffentlichen Apotheken auf: „Bürgerinnen und Bürger zeigen zunehmend Eigenverantwortung bei leichten Erkrankungen. Dadurch können Wartezeiten in den ärztlichen Notfallpraxen vermieden und dort für Entlastungen gesorgt werden“, erläutert Jürgen Wunderlich.

Aufgrund der immer wieder auftretenden Probleme beim E-Rezept raten die Apotheken in Hilden, Haan und Langenfeld dringend dazu, sich ein ausgedrucktes Rezept in der Notfallpraxis aushändigen zu lassen. „Auch beim E-Rezept gibt es die Möglichkeit, sich einen Ausdruck mit QR-Code geben zu lassen. Am sichersten ist aber zurzeit noch das bedruckte rosa Rezept“, erklärt Jürgen Wunderlich. Gerade am Wochenende seien immer wieder zentrale Server des E-Rezeptdienstes abgeschaltet. Dann gehe manchmal über Stunden in Arztpraxen und Apotheken gar nichts mehr. Ärzte könnten keine E-Rezepte schreiben und Apotheken keine Rezepte abrufen. „Das Papierrezept funktioniert aber immer störungsfrei“, sagt Jürgen Wunderlich.

Und noch einen wichtigen Rat gibt der Apotheker: „Überprüfen Sie vor den Feiertagen Ihre Hausapotheke und besorgen Sie sich rechtzeitig bei Ihrem Arzt noch ein Rezept für regelmäßig benötigte Medikamente. Gerade im Umfeld der Feiertage haben nämlich viele Arztpraxen geschlossen.“

(RP)