Sicherheit in Hilden und Haan Schadhafte Lasermessgeräte – für Kreispolizei kein Problem

Hilden/Haan · Wegen schadhafter Lasermessgeräte bei Polizeibehörden müssen vielerorts in NRW Bußgeldstellen ihre Verfahren auf Eis legen. Warum es für Temposünder in Hilden und Haan keinen Grund gibt, aufzuatmen.

Ein Polizist nimmt mit einem Lasermessgerät Temposünder ins Visier.

Foto: dpa/Angelika Warmuth

(arue) Die Polizei hat in NRW den Einsatz von 115 Lasermessgeräten gestoppt. Der Hersteller hatte seine Kunden über einen Messfehler informiert, der beim Test eines Gerätes aufgetaucht sein soll. Das teilt das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) mit. In NRW sind in 27 Kreispolizeibehörden insgesamt 115 Lasermessgeräte dieses Typs im Einsatz. Alles in allem verfügt die Polizei in Deutschlands einwohnerstärkstem Bundesland über 650 dieser Lasermessgeräte.

In Folge dieses Fehlers haben in vielen Städten Nordrhein-Westfalens die Bußgeldstellen ihre Verfahren erst einmal zurückgestellt: Es gibt keine Knöllchen. Im Kreis Mettmann allerdings müssen Temposünder weiterhin zügig mit einer Ahndung ihres Vergehens rechnen: „Wir bei der Kreispolizeibehörde Mettmann waren bzw. sind von diesem Problem nicht betroffen, da bei uns kein fehlerhaftes Gerät des betroffenen Types im Einsatz war oder ist“, sagt Daniel Uebber, Sprecher der Kreispolizei Mettmann.

Insgesamt würden bei der Kreispolizeibehörde Mettmann drei verschiedene Typen von Messgeräten zur Geschwindigkeitskontrolle genutzt. Davon seien in jeder Wache im Kreisgebiet zum Teil mehrere vorhanden. „Zudem verfügt unser Verkehrsdienst über mehrere eigene Messgeräte“, führt Uebber weiter aus. Einige Kräfte dieser Dienststelle seien täglich ausschließlich damit betraut, Geschwindigkeitskontrollen im gesamten Kreisgebiet durchzuführen. Bis Anfang des Jahres hatte die Kreispolizei noch im Vorfeld auf die jeweilige Kontrollstandorte des Verkehrsdienstes hingewiesen. Um jedoch den Kontrolldruck zu erhöhen, wurden diese Ankündigungen eingestellt.

Zusätzlich zu den Lasermessgeräten verfügt die Kreispolizeibehörde Mettmann auch noch über das „ProVida-Krad“. Hierbei handelt es sich um ein ziviles Motorrad, mit dem die Beamten in der Lage sind, Geschwindigkeitsübertretungen während der Fahrt beweissicher zu videografieren. Keine Entwarnung also für Temposünder: „Bei der Kreispolizeibehörde Mettmann gibt es also keinerlei Probleme, Tempomessungen in ausreichender Form durchzuführen“, versichert Uebber.

(arue)