Musik-Event in Hilden DIe Vorfreude auf die Unicef-Gala im Dezember ist schon jetzt riesengroß

Hilden · Der Kartenvorverkauf für die Unicef-Gala am ersten Dezemberwochenende beginnt am Montag. Erfinder, Organisator und Moderator Heribert Klein hat nun das Programm vorgestellt. Darin vereint er wieder Oper, Soul, Musical und Gospel.

 Heribert Klein hat am Freitag das Programm für die 39. Unicef-Gala Anfang Dezember vorgestellt.

Heribert Klein hat am Freitag das Programm für die 39. Unicef-Gala Anfang Dezember vorgestellt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Vorfreude wächst: Am Freitag hat Heribert Klein das Programm für die Unicef-Gala am ersten Dezemberwochenende in der Hildener Stadthalle vorgestellt – und am Montag beginnt bereits der Vorverkauf. „Heribert Klein ist es erneut gelungen, Musiker von Weltformat nach Hilden zu holen“, sagt Bürgermeister Claus Pommer. „Diese Veranstaltung ist das gesellschaftlich-kulturelle Ereignis in unserer Stadt und hilft seit fast vier Jahrzehnten Kindern in Not durch Unicef“, sagt Udo Zimmermann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert.

Zwei Jahre lang konnte der Konzertabend nicht stattfinden. Die Corona-Krise hatte der Veranstaltung einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Wir mussten zwei Jahre auf ein echtes Highlight im Kulturkalender der Stadt verzichten“, so Pommer. Für dieses Jahr jedoch stehen die Zeichen gut. 600 Karten pro Abend werden angeboten, am Montag startet der Vorverkauf (Einzelheiten im Infokasten). Am Samstag, 3. Dezember, 19 Uhr (Einlass: 18 Uhr), und am Sonntag, 4. Dezember, 17 Uhr (Einlass 16 Uhr), findet die Veranstaltung statt.

Künstler konnten zwei Jahre nicht arbeiten und nichts verdienen

Ein Bild von der Unicef-Gala 2018: Terrence Ngassa (Trompete) und Waldo Weathers (Saxofon) spielen auf der Bühne in der Hildener Stadthalle ein gemeinsames Stück.

Ein Bild von der Unicef-Gala 2018: Terrence Ngassa (Trompete) und Waldo Weathers (Saxofon) spielen auf der Bühne in der Hildener Stadthalle ein gemeinsames Stück.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Seit vielen Monaten führe er intensive Gespräche mit Künstlern aus aller Welt, erklärt Heribert Klein: „Zwei Jahre lang konnten die Künstler nicht arbeiten und nichts verdienen – das war nicht leicht. Im Moment erhalten sie überall Angebote. Dass sie trotzdem alle nach Hilden kommen, hat mich sehr berührt.“

Unter den Künstlern der Gala sind viele Bekannte. So tritt beispielsweise Kristina Love (Klein: „Der grandiose Höhepunkt“) wieder in Hilden auf. Sie hat in Hamburg die Hauptrolle im Musical „Tina“ gespielt. Das Musical hat Hamburg verlassen, ebenso Kristina Love – doch für die Unicef-Gala kommt sie noch einmal zurück nach Deutschland, erklärt Heribert Klein.

Das italienische Pop-Klassik-Trio Appassionante steht ebenso auf dem Programm wie Opernsänger Eduardo Aladren. Bodyguard-Darstellerin Jessica Mears aus Jamaika habe ebenfalls zugesagt. Mit Dorrey Lin Lyes kündigt Heribert Klein eine Gospel&Soul-Sänger der Spitzenklasse an – „das ist ein Vulkan“. Es werden zudem noch einige Teilnehmer von „The Voice – Kids“ auftreten. Und als „besonders Highlight“ ist eine Musik- und Tanz-Darbietung zum Udo-Lindenberg-Lied „Warum müssen Kriege sein“ geplant. Neu dabei ist unter anderem die Band „Joe Wulf & the Gentlemen of Swing“.

40 Euro kostet eine Karte für die Unicef-Gala. Der Erlös der Veranstaltung geht an das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen.

In diesem Jahr geht das Geld in die Ukraine, um die Kinder dort zu unterstützen, teilt Heribert Klein mit. „Drei Millionen Kinder sind dringend auf Hilfe angewiesen“, sagt Claudia Berger von Unicef. Ihre Organisation sei bereits seit 1997 in der Ukraine im Einsatz, daher konnte in den vergangenen Monaten bereits intensiv geholfen werden. „Am 1. September starten wir ein neues Programm: ,Zurück in die Schule‘. Wir stellen Lernmaterial, aber auch Erste-Hilfe-Kästen und Taschenlampen zur Verfügung“, erklärt sie weiter. Wo kein Präsenzunterricht mehr möglich ist, organisiert Unicef Tablets, damit der Lehr- und Lernbetrieb online weitergehen kann. Dazu ist Digitaltechnik nötig.

600 Karten stehen pro Abend zum Verkauf, erklärt Heribert Klein. Welche Corona-Regeln Anfang Dezember gelten, kann er jetzt natürlich noch nicht sagen.