Hundekot sorgt weiter für Ärger

Der Stadt fehlt ein Gesamtkonzept zur Sauberkeit.

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Hilden. Zuletzt war es Erster Beigeordneter Norbert Danscheidt, der sich des Themas annehmen wollte und zusicherte, sich einmal die Einsatzpläne des Bauhofs anzusehen — unter der Fragestellung, ob und wie oft die Mitarbeiter unterwegs sind, um Müll und Kot aus dem öffentlichen Raum zu entfernen. Grund: Alle Grünstreifen und fast alle Baumscheiben sind verdreckt. Absurderweise gehen Hildener mit ihren Hunden inzwischen in den Hasseler Forst, weil sie beispielsweise am Hoxbach den Hund nicht mehr ausführen können, „weil dort zu viel Hundekot liegt“, wie eine Leserin berichtete.

Ein Umstand, der viele aufregt — und der in anderen Städten bereits beseitigt wurde. Die Konzepte dazu sind bekannt und liegen vor, jedoch sehen sich die Fraktionen anscheinend als nicht zuständig an oder nehmen das Thema nicht auf ihre Prioritätenliste. Einer verweist auf den anderen, so auch in einer Antwort der Verwaltung auf eine AfD-Anfrage, die jetzt vorliegt.

Darin weist Bürgermeisterin Birgit Alkenings die Anschuldigung zurück, die Verwaltung gehe das Thema nicht an. Hierzu sei anzumerken, dass die Verwaltung bereits vor zwei Jahren angeregt habe, die Aufstellung von Tütenspendern auf das ganze Stadtgebiet auszuweiten — was der Rat mehrheitlich abgelehnt habe. Tatsächlich gibt es die Tütenspender nur im Hildener Süden, initiiert durch den Bürgerverein. Derzeit werden die Tüten vom Amt angeschafft und vom Bürgerverein in die Spender gegeben. Etwa viermal im Jahr würden Kartons mit 5000 Tüten abgegeben. Direkt bei den Spendern stehen auch Mülleimer, die mindestens einmal in der Woche geleert werden.

Das Problem liegt aber gar nicht in den fehlenden Tüten, wie viele Begehungen und Beobachtungen inzwischen gezeigt haben. Sondern im fehlenden Bewusstsein. Denn gefüllte Hundekotbeutel landen gern im Gebüsch oder in Mülltonnen von Anliegern, die darüber auch wenig erfreut sind. Sicher: Im Osten gibt es beispielsweise genau zwei öffentliche Mülleimer.