Kinder werben für Sicherheit im Verkehr
Kinderparlament und Polizei warnten vor Gefahren im Dunklen.
Hilden. Benjamin bringt es auf den Punkt. „Wenn die Autofahrer uns nicht sehen, kann Schlimmes passieren“, sagt der Grundschüler. Damit es so weit gar nicht erst kommt, haben das Hildener Kinderparlament und die Polizei jetzt mit der Aktion „Sichtbar sein — sicher sein“ auf die Gefahren für Kinder im Straßenverkehr in den Morgen- und Abendstunden aufmerksam gemacht. Mit Leuchtbannern, Warnwesten und Reflektoren stellten sich die Schüler in den Abendstunden vor den Grundschulen Wilhelm Busch und Astrid Lindgren, sowie der Adolf-Kolping- und der Adolf-Reichwein-Grundschule auf. Begleitet wurden sie dabei auch von Polizisten. Volker Neumann, Bezirkspolizist im Hildener Norden, hielt an der Beethovenstraße Autofahrer an — dann klärten Schüler die Fahrer über die Tücken in der Dunkelheit auf. Mit der Aktion solle die Sensibilität der Autofahrer für Kinder, die auf dem Weg zur Schule oder von dort aus nach Hause sind, verstärkt werden, erklärte die Betreuerin des Kinderparlaments, Susanne Hentschel. „Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer. Die Aktion ist ein Aufruf nicht nur an Autofahrer, sondern an alle Verkehrsteilnehmer, verstärkt auf die Schüler zu achten“, sagte Hentschel. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen seitens der Schüler liegt auch bei den Autofahrern eine hohe Verantwortung für die Sicherheit der kleinen Verkehrsteilnehmer. Eine Grundvoraussetzung für einen möglichst sicheren Straßenverkehr sei, dass die Fahrer langsam unterwegs seien, erklärt Volker Neumann. „Außerdem sollten sie immer vorausschauend fahren und bremsbereit sein. Es kann immer passieren, dass plötzlich ein Kind vor ihnen auf die Straße läuft — darauf muss man vorbereitet sein.“