Impulsgeber für die gesamte Region

Zu seinem 100-jährigen Bestehen zeigt der Verein Düsseldorfer Künstlerinnen eine Ausstellung im Verwaltungsinstitut.

Hilden. So unterschiedlich hinsichtlich der Techniken, Darstellungsformen und Interpretationen die „13 von 31“ sind, drei Dinge einen sie: Die Wilde 13 ist rein weiblich, es sind allesamt Künstlerinnen mit akademischer Ausbildung und alle gehören zum Verein Düsseldorfer Künstlerinnen (VDK). Anlässlich dessen 100-jährigem Bestehen gibt es nun unter dem Titel „13 von 31“ im Institut für Öffentliche Verwaltung, Hochdahler Straße 280, repräsentative Werke zu sehen.

„Der Verein ist überaus wichtig und setzt Impulse für die ganze Region“, sagt Kulturamtsleiterin Monika Doerr, warum diese am Sonntag eröffnete Schau in Hilden zu sehen ist. Bereits zum 95. Geburtstag gab es unter anderem im Künstlerhaus eine Ausstellung der VDK-Frauen zu sehen. „Aber anders als vor fünf Jahren, als das Motto ‚Schön oder nicht schön’ lautete, haben die Teilnehmerinnen diesmal frei ausgewählt, was sie zeigen möchten“, sagt Rose Köster vom VDK-Vorstand.

Es sind „aktuelle, bildnerische Zitate plus ein intensives Schlaglicht auf die Historie“, sagt Doerr. Verteilt auf Räume, Nischen und Flure des Untergeschosses sind die Werke von Marlies Blauth, Jolanda Encabo, Sibylle Gröne, Gepa Klingmüller, Rose Köster, Lilo Kuth-Streetz, Brigitte van Laar, Felicitas Lensing-Hebben, Matre, Gudrun Schuster, Claudia Tiemann, Sabine Tusche und Inge Welsch zu sehen.

Weil die Exponate so unterschiedlich sind, sollte sich der Betrachter doch für alles ein gutes Maß an Auseinandersetzungszeit nehmen. „Flüchtiges Hingucken reicht einfach nicht“, sagt Rose Köster. Bei den filigranen Glasobjekten mit Namen wie „Blütenbaum“ „Triangel“ oder „Kragenspitzen“, die Inge Welsch ausstellt, wäre das auch schlichtweg zu schade. „Mich interessieren alle Techniken und Materialien“, sagt die 1935 in Brasilien geborene Künstlerin, deren „Windwegweiser“, ein bewegliches Objekt am Kreisverkehr, Hildenern als „Aldi-Ei“ bekannt, steht.

Die Bilder, Grafiken, Skulpturen und Objekte sind noch bis Sonntag, 11. September, im Institut für Öffentliche Verwaltung zu sehen. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Der Verein Düsseldorfer Künstlerinnen wurde 1911 gegründet und ist seitdem ein Forum für Künstlerinnen, die durch Ausbildung oder Wohnsitz mit Düsseldorf verbunden sind. Der VDK bringt die vielfältigen Werke aus allen Sparten an die Öffentlichkeit und bietet seinen Mitgliedern eine Basis für Kommunikation und Vernetzung.