Jugendparlament blickt aufs Jahr zurück

Die jungen Politiker ziehen eine positive Bilanz.

Foto: Jugendparlament

Haan. Das Jugendparlament (JuPa) zieht nach einjähriger Amtszeit eine positive Bilanz: Das JuPa sei wesentlich bekannter geworden und es sei mehr Bewegung in die neue Legislaturperiode gekommen. Das sagte Mitglied Dominik Budych (15). Mit ihren Umfragen und ihrer Hilfe hätten die Mitglieder auch zur Eröffnung des Jugendcafés beigetragen. Dafür aber, bedauerte Vorsitzender Lucio Dröttboom (17), seien jedoch andere Projekte auf der Strecke geblieben, an denen das Gremium im kommenden Jahr tatkräftiger arbeiten wolle.

„Ich wünschte, wir hätten in diesem Jahr schon mehr gemacht“, sagte Vorsitzender Dröttboom am Montag bei der letzten Sitzung des Haaner Jugendparlaments in diesem Jahr äußerst selbstkritisch. Seiner Meinung nach haben die Jugendlichen versäumt, sich stärker um die Graffiti-Aktion zur Verschönerung der Telefonkästen zu kümmern, die Homepage besser aufzubereiten oder sich noch stärker als Gremium in der Öffentlichkeit zu präsentieren: „Aber wir können stolz sein, das JuCa mit aufgebaut zu haben“ Haans jüngstes Gremium ist gerade einmal seit einem knappen Jahr im Amt und dafür, erklärte Jugendreferent Peter Burek, „habt ihr wirklich schon viel gemacht“.

Es sei Aufgabe des Jugendreferenten Burek sowie des JuPa-Koordinators Daniel Oelbracht, die Jugendlichen in ihrer Euphorie etwas abzubremsen. Denn ihr ehrenamtliches Engagement im Gremium dürfe nicht auf Kosten ihrer schulischen Leistungen gehen. „Ihr müsst bedenken, dass ihr all die Projekte in eurer Freizeit macht, und ihr macht sie gut“, befand Burek. Durch eine Umfrage bei Jugendlichen waren die Parlamentarier unter anderem darauf gestoßen, dass Treffpunkte für die Altersgruppe der 14- bis 18-Jährigen fehlen. Daraufhin setzte sich das Gremium verstärkt für die Eröffnung des Jugendcafés ein, das im November dieses Jahres mit großer Resonanz gestartet ist. Darüber hinaus hat sich das Jugendparlament nach einem Rundgang vor Ort auch verstärkt für einen Ausbau der Spielfläche im Bachtal, weniger durch Spielgeräte, sondern eher durch Sitzgelegenheiten, als Jugendtreffpunkt ausgesprochen, was kürzlich in der Spielstätten-Leitplanung aufgenommen und beschlossen wurde. Im kommenden Sommer wird die nächste Jugendparlamentswahl vorbereitet.

Doch bis dahin will das noch amtierende Jugendparlament, die Projekte, die es sich vorgenommen hat, zu Ende bringen. 2017 soll die Homepage ansprechender gestaltet werden. Informationsmaterial rund um das Jugendparlament wollen sie zusammenstellen sowie an Werbemaßnahmen arbeiten, um das Gremium in der Stadt noch bekannter zu machen. Und auch optisch wollen sie ihren ganz persönlichen Stempel in der Innenstadt hinterlassen, indem sie ihre Graffiti-Aktion vorantreiben und die Stromkästen der Telekom endlich bunter gestalten.

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