Jugendwerkstatt: Bewerbungshilfe geht weiter

Jugendwerkstatt erhält den Zuschlag vom Jobcenter.

Foto: Dirk Thomé

Hilden. Das jüngste Projekt der Gemeinnützigen Jugendwerkstatt Hilden entwickelt sich zu einem Dauerbrenner: Nach einem erfolgreichen ersten Jahr hat das Jobcenter der 100-prozentigen Stadttochter jetzt erneut den Zuschlag für das Bewerbercenter gegeben.

370 Kunden aus dem gesamten Kreis Mettmann haben im ersten Jahr an den Lehrgängen teilgenommen. „Und weil es so gut lief, ist das Bewerbercenter verlängert worden“, sagt Klaus Kampling-Zink, einer von vier Betreuern des Bewerbercenters.

Dessen Ziel ist es laut Kampling-Zink, bei den Teilnehmern die Voraussetzung zu schaffen, „den Bewerbungsprozess selbstständig durchzuführen“. Dafür bringen sie unterschiedliche Voraussetzungen mit. Entsprechend bunt gemischt ist die Zusammensetzung der Gruppen.

„Manche sind wenige Wochen arbeitslos, andere mehr als 15 Jahre. Zu uns kommen Ungelernte und Akademiker“, sagt Kampling-Zink. „Die Gruppen sind ein Abbild der Gesellschaft“, sagt Betreuerin Panagiota Jakovou. Dementsprechend unterschiedlich sind die Fähigkeiten, die jeder mitbringt.

Bei einem Durchschnittsalter von etwa 40 Jahren gehören die Teilnehmer nicht unbedingt zu der Zielgruppe, für die die Jugendwerkstatt vor rund 30 Jahren gegründet wurde. Der Ausbildungsbereich für Jugendliche ist mittlerweile nur noch einer von vielen Bausteinen im Angebot der Einrichtung.