Krystian Kuboth ist neuer Chef der Gynäkologie

Der Mediziner war zuvor in Hilden Oberarzt und ist selbst dreifacher Vater.

Foto: Thome, D. (dth)

Hilden. Bei seiner offiziellen Vorstellung entschuldigt sich Krystian Kuboth, neuer Chefarzt der allgemeinen Gynäkologie und Geburtshilfe im St.-Josefs-Hospital, erst einmal. Die Müdigkeit setzt dem Mediziner zu. Doch er hat einen guten Grund parat: „Wir haben heute Nacht um vier Uhr noch einem Baby auf die Welt geholfen.“

Dabei sieht man dem 48-jährigen Facharzt, der seit Anfang Januar im Dienst ist und zuvor bereits viele Jahre als leitender Oberarzt unter seinem Vorgänger Prof. Dr. Klaus Meinen tätig war, die Erschöpfung kaum an. Die Begeisterung für seine neue Herausforderung sprudelt nur so aus ihm heraus. „Ich fühle mich seit Jahren wohl hier. Das liegt vor allem an unserem Team und dem tiefen Vertrauen zwischen mir, dem Kollegium und der Geschäftsleitung.“

Schon von 2004 bis 2006 war Kuboth leitender Oberarzt im Josefs-Hospital. Drei Jahre lang arbeitete er anschließend als niedergelassener Gynäkologe in Wuppertal. „Dort fehlte mir der Facettenreichtum des Krankenhauses — allein diese Glücksmomente einer Geburt.“

2009 ans St.-Josefs-Hospital zurückgekehrt, gehörte neben der Geburtshilfe vor allem auch die allgemeine Gynäkologie und damit die onkologischen Erkrankungen zum Aufgabengebiet des gebürtigen Polen. Zwei Komponenten erleichtern Kuboth den Arbeitsalltag. „Zum einen operieren wir zunehmend minimalinvasiv, also ohne große Operationsschnitte — das schont den Patienten.“ Zum anderen unterstütze ihn eine kompetente Mannschaft, sagt der dreifache Vater, der ursprünglich Kunsthistoriker werden wollte.