Mit 83 Jahren noch auf Titeljagd
Die Haaner Sportlerehrung macht Lust auf mehr Bewegung. Der Bürgermeister lobte die Aktiven.
Haan. Mit einem außergewöhnlichen Trommelwirbel eröffneten die Drums Alive des TSV Gruiten die Sportlerehrung im Schulzentrum an der Walder Straße. Taktvoll ließen sie ihre Holzschlegel zu rockigen Rhythmen auf die bunten Gymnastikbälle niedersausen und bewegten sich gleichzeitig tänzerisch zu ihrer eigenen Musik.
„Das macht richtig Lust, mal wieder etwas Sport zu machen. Das ist bei mir zuletzt etwas zu kurz gekommen“, sagte Knut vom Bovert zur Begrüßung. Obwohl die Leistungen der Haaner Athleten im Mittelpunkt standen, wies der Haaner Bürgermeister darauf hin, dass Erfolg nicht das Entscheidende sei. „Es geht nicht darum, Fußballprofi oder Tennisstar zu werden. Sport kann auch einfach Spaß machen.“
Neben Anke Diekamp, Yvonne Grauer, Andrea Jösch, Karin Kuboth, Frauke Nitsche und Sebastian Vonscheidt, die sich in den verschiedenen Abteilungen des Haaner TV engagierten, Werner Rötzel und Olaf Storm, die zu den Stützen des Haaner TB zählen, sowie Heinz Boes und Kai Kipper vom TSV Gruiten hob vom Bovert drei ganz besonders hervor. Magret Raddatz zeichnete er für ihren jahrzehntelangen Einsatz in der Gymnastik- und Tanzabteilung des Haaner TV aus. „Ihre Mannschaften haben zweimal an Deutschen Meisterschaften teilgenommen, sie hat Kurse mit Kinderbetreuung und Yoga eingeführt. Sie hat das Gesicht des Vereins entscheidend mitgeprägt“, betonte der Bürgermeister in seiner Laudatio.
Mit Lob und der Anrede „Sir“ würdigte vom Bovert das Engagement von Hans Gerd Adams, ohne den die Handball-Abteilung des Haaner TV nicht denkbar sei. Als Abteilungsleiter, Schiedsrichter, Festwart, stellvertretender Vereinsvorsitzender und nunmehr Ehrenmitglied habe er sich seit dem Beginn seiner Mitgliedschaft 1953 unermüdlich eingebracht.
Eine ähnliche Karriere machte auch Horst Plesch bei der Unitas. Als Spieler und Trainer, später Sportwart und heute Ehrenmitglied ist er dem Sport und seinem Verein immer verbunden geblieben.
Als Vorbild bat Raddatz anschließend Arnulf Schmitz, Jürgen Kremer und Dieter Gäßler auf das Podium und überreichte ihnen die Urkunde für mehr als 35 erfolgreich absolvierte Sportabzeichen-Prüfungen. Diese Leistung konnte Jürgen Huxoll allerdings noch überbieten, der mit mehr als 55 Sportabzeichen zu den Rekordhaltern zählte.