Musical-Topstar Stephanie Reese singt Unicef-Song
Das Lied „Come make a little step of peace“ in der Version von Musical-Star Stephanie Reese wird in Hilden uraufgeführt.
Hilden. Am Montag wäre Ellen Wiederhold 90 Jahre alt geworden. Hildens ehemalige Bürgermeisterin (1969 bis 1994) starb am 4. September 1995. „Us Ellen“, wie sie liebevoll von Freunden und Bekannten genannt wurde, hatte ein großes Herz — vor allem für Kinder. Darum stand es für sie auch außer Frage, dass Hilden die Idee von Heribert Klein aufgreifen würde, in der Stadthalle eine Gala zugunsten des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen auszurichten. Die Unicef-Gala hat seither einen festen Platz im Hildener Terminkalender — seit mittlerweile 30 Jahren.
Wenn am 3. und 4. Dezember die große Jubiläumsgala (beide Veranstaltungen sind ausverkauft) über die Stadthallenbühne geht, werden 120 Künstler aus 24 Nationen zu diesem musikalischen Höhepunkt anreisen, um auf ihre Art der Stadt und Klein, der PR-Chef der Commerzbank in NRW moderiert die Gala von Anfang an, zu gratulieren. Alle Künstler waren bereits mindestens einmal bei einer Unicef-Gala aufgetreten. Sogar aus den beiden Anfangsjahren der Gala — 1982 und 1983 — kommen zwei Künstler noch einmal nach Hilden: Joan Orleans (USA), Hauptdarstellerin der Mahalia Jackson Produktion, und Maurice Dean, Hauptdarsteller der Dean-Andersen-Show in Las Vegas.
Eine besondere Rolle kommt bei der Unicef-Gala auch Musical-Topstar Stephanie Reese („Miss Saigon“) zu: Die philippinische Sängerin singt in diesem Jahr den Unicef-Song „Come make a little step of peace“. Das in der philippinischen Hauptstadt Manila mit einem Kinderchor und dem dortigen Nationalorchester aufgenommene Stück wird bei der Unicef-Gala seine Welturaufführung erleben.
Der Unicef-Song ist eine der vielen Ideen von Klein, durch die im Laufe der vergangenen 30 Jahre in Hilden mehr als zwei Millionen Euro an Spenden für das Kinderhilfswerk eingenommen wurden. Das Prinzip ist einfach: Zum gleichen Text komponieren Künstler aus verschiedenen Ländern ein Stück, das nach und nach auf einer CD aufgenommen wird. Das Lied entstand nach einer Idee von Klein, der es als „weltweite, musikalische Friedensbotschaft“ verstanden wissen möchte. Erstmals eingespielt wurde es im Jahr 2003 von der amerikanischen Jazz-Legende Al Copley. Es folgten die englische A-cappella-Formation The Magnets, die Niederländerin Anke Angel, die Gruppe Monkeys Five aus Österreich, Appassionate aus Italien, Brendan Keeley aus Irland, Pascal G. aus der Dominikanischen Republik sowie Ova Steel aus dem Kongo im Vorjahr.
„Für mich ist es etwas Besonderes, diesen Song singen zu dürfen“, sagte Stephanie Reese gestern bei der Vorstellung ihrer Version des Unicef-Liedes. Und es sei eine Ehre für sie, ein Mitglied der Hildener Unicef-Familie zu sein: „Ich treten gern in Hilden auf, weil es eine wunderschöne Aufgabe ist, Kindern in aller Welt zu helfen. Dieser Aufgabe sollten wir, denen es gut geht auf dieser Welt, nachkommen.“