Nachgehakt: Rekord beim Bürgerhaushalt

Zahlreiche Hildener lassen sich seit Jahren vor Ort über das Thema Stadtfinanzen informieren.

Hilden. Der Bürgerhaushalt 2014 ist für Kämmerer Heinrich Klausgrete ein Erfolg — obwohl daraus keine Anträge zum Haushalt folgten. „Die Information stand für uns immer im Vordergrund“, sagt Klausgrete. Insofern sei es erneut gelungen, 100 Hildener für das komplexe Thema der städtischen Finanzen zu interessieren. So viele Teilnehmer hatten Ende Januar die beiden Haushalts-Bustouren.

Deren Urteil ist eindeutig: Fast alle haben bei einer Befragung die Idee des Bürgerhaushalts sowie die Bustouren mindestens mit „gut“ bewertet. Das ermutigt Klausgrete zur Fortsetzung.

Immerhin ist Hilden deutscher Rekordhalter beim Bürgerhaushalt. Von 2002 bis 2004 hat die Stadt am Pilotprojekt der Bertelsmann-Stiftung und des NRW-Innenministeriums teilgenommen. Seither führt Hilden ihn jährlich weiter.

Dass die Teilnehmer der Haushaltstouren keine Vorschläge für Änderungen im Haushalt eingebracht haben, wundert den Kämmerer nicht. „Die Stadt hat ja in der Vergangenheit schon viel gemacht und in Sportplätze, Schulen und Kindergärten investiert“, sagt er. Außerdem seien auch von der Politik kaum Änderungsanträge gekommen.

Trotz der guten Noten für den Bürgerhaushalt denkt der Kämmerer über Veränderungen für die Zukunft nach. „Wir haben uns als Ziel vorgenommen, auch die Jüngeren dafür zu interessieren“, sagt er. Konkrete Ideen gibt es aber noch nicht.