Neuer Wohnpark wird im Frühjahr fertig
Alle 22 Wohnungen in Gruiten sind bereits vergeben an Mieter.
Haan. Der Eisenbahner Bauverein (ebv) errichtet in Gruiten am Ziegelhäuschen 7-11 einen Wohnpark mit 22 Komfortwohnungen und Tiefgaragenplätzen. Metalldiebstähle auf der Baustelle sind dafür verantwortlich, dass Elektro- und Sanitärarbeiten in Verzug geraten sind, berichtet Prokuristin Anette Gericke, zuständig für die Technische Leitung der Genossenschaft: „Im Moment läuft es aber ganz gut. Wir gehen davon aus, dass die Mieter im Frühjahr 2017 einziehen können.“
Die 22 Wohnungen entsprechen dem gehobenen ebv-Standard und sind mit Fußbodenheizung, elektrischen Rollladen, bodengleichen Duschen, Parkett und hochwertigen Fliesen ausgestattet. Eine dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt ständig für frische Luft ohne Zug — und niedrige Heizkosten. Die drei Häuser verfügen über Aufzüge und barrierearme Eingänge, sind also auch für Menschen mit Behinderungen geeignet.
Die Nettomiete liegt bei zehn Euro pro Quadratmeter. Die neue Wohnanlage der Genossenschaft liegt im Hasenhaus, einem der gefragtesten Neubaugebiete Haans. Kein Wunder also, dass alle 22 Wohnungen (zwei bis vier Zimmer mit einer Wohnfläche von 61 bis 108 Quadratmeter) bereits vergeben sind. Voraussetzung: Die Mieter müssen Mitglied des Eisenbahner Bauvereins sein und einen Anteil (300 Euro) erwerben. Diese Einlage wurde zuletzt mit vier Prozent pro Jahr verzinst. Der 1898 gegründete Eisenbahn Bauverein Elberfeld steht allen Interessenten offen. Die Genossenschaft hat 3190 Mitglieder und bewirtschaftet 2300 Wohnungen in Wuppertal, Haan-Gruiten und Erkrath. „Mit unserer Eigenkapitalquote von über 70 Prozent gehört die ebv zu den gesündesten Gesellschaften bundesweit und laut Hoppenstedt damit zu den besten vier Prozent Deutschlands“, so geschäftsführender Vorstand Gerd Schmidt. In Gruiten baut die Genossenschaft auf eigenem Grundstück. Das ermöglicht bezahlbare Mieten. Die Idee der Wohnungsbaugenossenschaft hat ihre Wurzeln im vergangenen Jahrhundert, erlebt derzeit aber wieder angesichts steigender Mieten eine Renaissance.