Neues Gesicht für Stadtpark und Fritz-Gressard-Platz
Die Stadt hat sich für ein dreiteiliges Werkstattverfahren entschieden. Viele Bürger machen mit.
Der rund 31 000 Quadratmeter große Stadtpark und der Fritz-Gressard-Platz sollen runderneuert werden. Um die Bürger konkret mit einzubinden, hat die Stadt sich für ein dreiteiliges Werkstattverfahren entschieden, zu einem ersten Termin am 5. Mai kamen rund 100 Hildener, um ihre Vorschläge und Wünsche zu äußern. Vier Wochen hatten drei beauftragte Landschaftsplanungsbüros Zeit, aus den gesammelten Anregungen umsetzbare Konzepte zu erarbeiten. Am Mittwoch wurden sie der Öffentlichkeit vorgestellt.
Viele Vorgaben, zumindest von Seiten der Politik und Verwaltung, hatten die Planungsbüros für die Erarbeitung ihrer Konzepte nicht bekommen.
Der Stadtpark und das umliegende Areal müssen für alle Generationen nutzbar und somit barrierefrei sein und der alte Baumbestand muss erhalten bleiben, gilt die Parkanlage doch als die „grüne Lunge“ der Innenstadt. Die Bürger dagegen überhäuften die Architekten beim ersten Werkstatt-Treffen mit konkreten Wünschen und kreativen Ideen: bessere Ausleuchtung der Wege, mehr Spielmöglichkeiten für Kinder, attraktivere Wasserflächen, öffentliche Toiletten.
„Neues behutsam hinzufügen“ ist einer der Leitsätze des Konzeptes, das Markus Förder vom gleichnamigen Planungsbüro aus Essen rund 100 Bürgern präsentierte. Ein weiterer Schwerpunkt: die Historie der Parkanlage. „Wir möchten ein Textilgärtchen mit Faserpflanzen errichten, um die Geschichte des Stadtparks, die ehemals ansässigen Textilfabriken, zu würdigen und werden auf jeden Fall die Zeitzeugen dieser Zeit — die alten Bäume reaktivieren.“