Neues Prinzenpaar ist gekürt

Thomas II. und Sabine II. starteten ihre Regentschaft. 400 Gäste waren dabei

Foto: Olaf Staschik

Hilden. Die Karnevalssession 2014/15 ist noch jung. Und ganz frisch in Amt und Würden sind seit Samstag auch die Tollitäten. Florian und Leonie regieren als Kinderprinzenpaar die kleinen Jecken — und das zusammen mit Adjutant Marcel und Hofdame Alina. Für die Großen sind Thomas II. und Sabine II. zuständig, unterstützt vom Hofstaat mit Julia Scharnweber als Hofdame und den Adjutanten Markus Herweg und Maik Scharnweber. Beide Regenten-Paare wurden bei der Prinzenkürung in der Stadthalle mit den Insignien — Amtskette und Pritsche — ausgestattet.

Bürgermeisterin Birgit Alkenings wartete mit einer zum Teil gereimten Rede auf. „Das CCH hat sich gequält, hat abgestimmt und dann gewählt“, erinnerte sie an die schwierige Suche nach einem Prinzenpaar. Die Wahl sei schließlich auf einen „den jeder kennt“ gefallen, nämlich den Präsidenten Thomas Scharnweber. Folgerichtig sind die Roben der Tollitäten diesmal in Bordeaux und Gold — den Farben des CCH — gehalten.

„Auf der Karnevalsleiter geht es immer heiter weiter“, lautet das Motto für die neue Karnevalssession, in der Thomas Scharnweber auf den Namen Prinz Hildanus Thomas II hört. Die Regentschaft begann für Sabine Blasko auf ganz besondere Weise.

Die gebürtige Hessin, die bisher noch keinen Kontakt mit dem organisierten Karneval hatte, erhielt ein Ständchen aus 400 Kehlen und von knapp 40 Trommlern und Pfeifern (des Tambourcorps Hilden-Süd) und Bläsern (des 1. Langenfelder Fanfarencorps). Denn die Prinzessin feierte ihren 50. Geburtstag.

Sie fand den Einzug in den Saal „bombastisch“, bekannte sie am Rande der Regierungserklärung noch ganz überwältigt. Und doch gaben sie und Thomas klar die Marschroute vor. Ab sofort habe sich jeder mit „Itter, Itter, Helau“ zu begrüßen — das Publikum zeigte sich schon recht folgsam.

Und: Von Altweiber bis Rosenmontag werde nur sonniges und trockenes Wetter geduldet — auch da wird das Volk gewiss nicht meckern. Weil der CCH-Präsident ja anderweitig „beschäftigt“ ist, führte sein Vize Frank Peters durch das Programm. Und da klang nach der Kürung des Kinderprinzenpaares Florian und Leonie fast etwas wie Neid auf die Narrenakademie Hilden heraus, die es jedes Jahr scheinbar ohne große Mühen schafft, junge Tollitäten für die Prinzenrolle zu finden. Beifallsstürme ernteten die 20 Mädchen der CCH-Flöhe mit ihren Tänzen.