Ordnungspartnerschaft gibt Bürgern gutes Gefühl

Eine positive Bilanz ziehen Polizei, Ordnungsamt und Sicherheitsdienst.

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Haan. Bürgermeisterin Bettina Warnecke und der Leiter der Haaner Polizeiwache, Jörg Janke, wirken zufrieden. „Es gab durchweg positive Rückmeldungen von den Bürgern“, bilanzieren sie: „Wir konnten das subjektive Sicherheitsempfinden erhöhen.“ Die Rede ist von der Ordnungspartnerschaft in Haan. Wie Janke berichtet, gibt es seit 2009 bereits eine Zusammenarbeit zwischen Polizei, Ordnungs- und Jugendamt, um vor allem den Jugendschutz in den Blick zu nehmen. Mit seinem Vorschlag, diese Zusammenarbeit noch zu intensivieren und nicht nur auf den Jugendschutz zu beschränken, sondern bei Großveranstaltungen gemeinsam nach dem Rechten zu sehen, fand er bei der neuen Haaner Bürgermeisterin Bettina Warnecke ein offenes Ohr.

Während des Haaner Familien-Karnevalszugs am Sonntag waren vier Teams zu je zwei Polizisten und einem Mitarbeiter des Ordnungsamtes erstmals auf Streife. „Die Resonanz war positiv“, sagt Jörg Janke. Ob der Umstand, dass es während des Karnevalszugs ruhig blieb, diesen Streifen oder anderen Umständen zu verdanken ist, wissen die Beteiligten nicht sicher. „Doch es ist ja auch Sinn und Zweck der Übung, präsent zu sein, bevor etwas passiert“, betont der Wachleiter. Die städtischen Mitarbeiter kümmern sich um Ordnungswidrigkeiten wie beispielsweise das Wegwerfen von Müll, Falschparken, Wildpinkeln oder ähnliches. Die Polizisten sind hingegen vor allem dann gefordert, wenn sich die Besucher der Großveranstaltung noch Schlimmeres leisten.

Diese Zusammenarbeit soll nun regelmäßig wiederholt werden. Vier mal im Jahr, also einmal im Quartal, so lautet die Vereinbarung, sollen die Teams der Ordnungspartner nun auf Haaner Großveranstaltungen unterwegs sein. „Fest gesetzt sind die Termine zu Karneval und Kirmes“, sagt Janke. Über die beiden anderen Termine werde kurzfristig entschieden. Aktuell sind das Dorffest in Gruiten und das Weinfest im Gespräch.

Für die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes weitet sich ihr Engagement damit aus. Denn war während Karneval bislang ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes unterwegs, sind es jetzt mehr. Die zeitliche Belastung hält sich dabei in Grenzen, erläutert Warnecke: „Es geht um Dienste einmal im Quartal. Eine Streife dauert vier bis sechs Stunden.“ Diese zusätzliche Arbeit gleichen die städtischen Beschäftigten über ihre flexiblen Dienstzeiten aus,