Rettungskräfte in Hilden Gemeinsame Übung stärkt den Zusammenhalt
Hilden · Rettungskräfte verschiedener Organisationen haben eine gemeinsame Übung veranstaltet.
(fhi) Wie gut die Zusammenarbeit zwischen der Freiwilligen Feuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), dem Technischen Hilfswerk (THW) sowie der Johanniter-Unfall-Hilfe in Hilden funktioniert, konnte man kürzlich am Niederrhein beobachten. Auf dem Gelände des THW in Wesel fand drei Tage lang eine ereignisreiche gemeinsame Übung statt. Die Teilnehmer durchliefen beispielsweise eine Stationsausbildung zur technischen Hilfeleistung. Außerdem wurden Übungen zur Förderung des Teamworks durchgeführt.
Trainiert wurden auch extreme Rettungssituationen wie das Retten von Personen aus Höhen, das Befreien von Opfern nach einem Verkehrsunfall, das sichere Heben und Bewegen von Lasten und Verletzten sowie das Arbeiten mit Atemschutz in Röhren und Kriechgängen. Höhepunkt war eine Großübung. Dabei wurde ein großes Trümmerfeld mit mehreren teilweise eingestürzten Gebäuden und mit verletzten Menschen in Folge einer Gasexplosion simuliert.
Rettung und Versorgung Verletzter bildete Schwerpunkt
Schwerpunkte der Übung waren unter anderem die Rettung und Versorgung von Verletzten, die Bekämpfung von Bränden und die technische Hilfeleistung zur Befreiung von Personen aus teilweise eingestürzten Gebäuden und aus Höhen. Besonders herausfordernd seien dabei die realitätsnahen Szenarien gewesen, berichtet ein Teilnehmer. Neben Dummies hatten die Jugendfeuerwehr sowie die Johanniter-Jugend insgesamt 17 Verletzte simuliert, die alle versorgt werden mussten.
„Ich bin sehr beeindruckt von der Vielfalt der Einsatzszenarien und der mentalen sowie sportlichen Leistung der Kolleginnen und Kollegen der unterschiedlichen Organisationen“, berichtete die Beigeordnete Mona Wolke-Ertel. „Regelmäßige gemeinsame Übungen und die enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen sind von immenser Wichtigkeit, um im Ernstfall schnell und effizient Hand in Hand arbeiten zu können. An diesem Wochenende konnte man merken, mit wie viel Ehrgeiz, Interesse und Spaß alle zusammengearbeitet haben.“
Mirko Beier von der Freiwilligen Feuerwehr Hilden dankte allen Beteiligten für ihre Unterstützung und ihren Einsatz bei Organisation sowie der Durchführung des Wochenendes. Er erklärte: „Solche Übungen sind von unschätzbarem Wert, da sie uns die Möglichkeit geben, unsere Abläufe zu überprüfen und zu verbessern.“ Beier betonte außerdem: „Eine gute Zusammenarbeit ist entscheidend, um im Notfall schnelle und effektive Hilfe leisten zu können, die – je nach Lage – nicht von einer Organisationseinheit allein zu meistern wäre.“
