Internationales Frauenkino in Hilden Kino, Vortrag, landestypisches Essen
Hilden, Haan · Internationales Frauenkino zeigt den Film „Capernaum – Stadt der Hoffnung“.
(tobi) Das Internationale Frauenkino. „In Zusammenarbeit mit der Caritas im Kreis Mettmann und gefördert durch das Bundesprogramm ,Demokratie leben‘ präsentieren die Gleichstellungsbeauftragten der Städte Haan und Hilden außergewöhnliche Filme in Originalsprache. Ziel ist es, die Vielfalt des Kinos und kulturelle Begegnungen zu feiern. Die nächste Samstags-Matinee findet am 24. August im Lux Kino Hilden statt“, erklärt eine Stadtsprecherin. Die Anmeldung sei ab sofort möglich.
Gezeigt werde das mehrfach ausgezeichnete libanesische Drama „Capernaum – Stadt der Hoffnung“. Regisseurin Nadine Labaki erzählt darin mit großer Empathie eine bewegende Geschichte von Menschlichkeit und Armut. Und darum geht’s: Der zwölfjährige Zain lebt in einem Armutsviertel von Beirut. Seine Eltern verdienen ihren Lebensunterhalt, indem sie Drogen ins Gefängnis schmuggeln. Als Zains elfjährige Schwester an einen viel älteren Kleinhändler verheiratet wird, reißt der verzweifelte Junge schließlich aus.
Auf einem Jahrmarkt trifft er dann die Äthiopierin Rahil, die ohne legalen Aufenthaltsstatus allein mit ihrem Baby im Libanon lebt. Trotz ihrer schwierigen Lage nimmt sie Zain in ihrer winzigen Unterkunft auf. Doch dann verschwindet Rahil plötzlich.
Das Programm von 11 bis etwa 16 Uhr umfasst die Filmvorführung, eine Einführung in das libanesische Kino durch die renommierte Filmwissenschaftlerin Andrea Grunert und einen gemeinsamen Imbiss im Restaurant Sindbad’s mit arabischen Speisen, teilte die Stadtsprecherin weiter mit.
„Unser Wunsch ist es, dass bei der Samstags-Matinee verschiedene Menschen zusammenkommen: Filmfans ebenso wie Personen, die neugierig auf verschiedene Kulturen sind, Libanesisch sprechen oder lernen“, erklärt Kirsten Max, eine der Organisatorinnen und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hilden. „Solche besonderen Anlässe fördern Verbundenheit und Verständnis.“
Nicole Krengel, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Haan und ebenfalls Organisatorin, ergänzt: „Die Originalsprache ermöglicht es den Zuschauer*innen, tiefer in die kulturelle Atmosphäre des Films einzutauchen. Das Anschauen einer Originalversion ist oft ein bereicherndes und intensives Filmerlebnis!“
Tickets für die Matinee inklusive Einführung, Film und Imbiss sind zum Preis von 15 Euro erhältlich. Da die Plätze begrenzt sind, wird eine frühzeitige Reservierung empfohlen. Buchungen können online vorgenommen werden.