Schülertriathlon: „Hier wird jeder gefeiert“

Rund 200 Kinder und Jugendliche nahmen am achten Hildener Schülertriathlon auf dem Waldbad-Gelände teil.

Hilden. Ein Pfiff mit der Trillerpfeife und es ging los: Insgesamt rund 200 Kinder und Jugendliche traten am Samstag beim achten Hildener Schülertriathlon auf dem Gelände des Waldbades gegen ihre Altersgenossen an. Schwimmen, Radfahren und Laufen standen dabei auf dem Programm der jungen Sportler. Den Anfang machten die Kinder unter sieben Jahren: „Die müssen jedoch nur Schwimmen und Laufen, die Sportordnung sieht hier kein Radfahren vor“, sagte René Kautz, Organisator der Sportveranstaltung.

Lange dauerte das nicht: Nach 50 Metern Schwimmen, 200 Meter Laufen und insgesamt drei Minuten waren die Ersten im Ziel und freuten sich über den Applaus ihrer Eltern. Denn darum ging es am Samstag: „Hier geht es nicht um Medaillen oder Platzierungen, es geht um den Spaß am Sport. Hier wird jeder gefeiert und gelobt. Egal ob er Erster oder Letzter wird“, sagte Kautz.

Anschließend standen die Acht- und Neunjährigen am Start. Sie mussten dann auch Rad fahren. „Die Eltern dürfen in dem Alter noch helfen, vor allem wenn es um den Wechsel vom Schwimmbecken auf das Fahrrad geht“, sagte Kautz. Das sei dann vor allem beim Wechsel der Sportkleidung der Fall. Auch für die Eltern eine anstrengende Sache, wie Stefan Göx bestätigen konnte. Er war mit seinen drei Kindern gekommen, die in unterschiedlichen Altersklassen antraten. Das hieß dreimal anfeuern, beim Umziehen helfen und mitfiebern: „Ich fühle mich so, als hätte ich selbst teilgenommen — das ist Stress pur.“

Seine Tochter Lilli (8) hingegen hatte schon vor dem Start des Triathlons Spaß: „Es ist ein tolles Gefühl, da mitzumachen“, sagte die Nachwuchssportlerin. Teilgenommen hatte sie bereits im Vorjahr — mit Erfolg: Sie wurde Dritte. Dieses Jahr wollte sie das toppen: „Ich hoffe, dass ich zumindest Zweite werde“, sagte sie. Das sollte ihr letztendlich jedoch nicht gelingen. Im kommenden Jahr will sie es erneut versuchen.

„Wir haben Teilnehmer, die jedes Jahr teilnehmen und entsprechend trainiert sind, aber auch andere, die zum ersten Mal hier sind“, sagte Kautz. Das sei auch im Sinne des Konzeptes: „Wir wollen alle ansprechen — Vereinsmitglieder, Hobbysportler und Anfänger“, sagte er.