Streit der Marktbeschicker: Händler wollen Lösung unterbreiten
Streit zwischen Marktverkäufern und Stadt könnte bald enden.
Hilden. Der Streit der Marktbeschicker des Wochenmarktes mit der Stadt und dem Ordnungsamt scheint doch noch eine positive Wende zu nehmen. Fleischereifachverkäuferin Gabriele Blömer hofft auf ein Gespräch mit der Stadt, dass die Händler mit den Beteiligten für die Zeit nach Karneval vereinbart haben.
Schlechte Standorte sorgen für deutlich weniger Kundenstrom Blömer und die anderen Händler haben zusammen einen Plan ausgearbeitet, wie sie sich die neue Stände-Ordnung vorstellen. Zeigen will sie ihn aber noch nicht. „Das ist jetzt noch zu früh, wir wollen erst mit der Stadt sprechen und uns den Plan absegnen lassen“, sagt Blömer.
Denn so wie es jetzt ist kann es nicht weitergehen, da sind sich die Händler einig. Auch Thorsten Buhs, Inhaber der Eifeler Landbäckerei und seit vierzig Jahren auf dem Hildener Wochenmarkt, musste schon fünf Mal seinen Standort wechseln.
Jetzt steht er mit seinen Backwaren im totalen Abseits. Der Kundenstrom führt nicht mehr an seinem Stand vorbei, nur noch Stammkunden, die wissen wo er steht, verirren sich zu ihm. „Ich habe Umsatzeinbußen von 20 Prozent“, sagt er.
Und das alles, weil dem Ordnungsamt der Stadt eines Tages eingefallen war, dass die Marktstände die Feuerwehrzufahrt blockieren. In einer Nacht- und Nebelaktion kurz vor Weihnachten mussten einige Händler noch vor dem Morgengrauen ihre Stände plötzlich umstellen.
Für Gabriele Blömer, Thorsten Buhs und andere wurde das zum großen wirtschaftlichen Nachteil. Trotzdem wollen sie nicht meckern, sagt Blömer: „Wir warten jetzt mal das Gespräch ab und dann wird sich herausstellen, wie es mit dem Wochenmarkt weitergeht.“