Wählergemeinschaft verlangt Hundezählung
Angekündigt wurde ein Termin nach den Sommerferien.
Haan. Die Wählergemeinschaft Lebenswertes Haan (WLH) fordert die Stadtverwaltung erneut auf, die Hunde in Haan zählen zu lassen. Seit zehn Jahren sei dies nicht mehr geschehen. Damit gehe der Stadt viel Geld verloren: Aus den Erfahrungen anderer Kommunen wie etwa Wülfrath wisse man, „dass jeder zehnte Hund nicht gemeldet war“, schreibt WLH-Fraktionschefin Meike Lukat in einer Pressemitteilung.
Zuletzt waren in Haan 1890 Hunde gemeldet. Davon waren 105 Halter in den Sozialtarif eingestuft, so Lukat. Würden bei einer Zählung auch nur 100 Steuersünder festgestellt, wären das „Mehreinnahmen durch Hundesteuer in Höhe von 12 000 Euro pro Jahr — Geld, auf das Haan nicht verzichten sollte“, betont Lukat.
Da seien die einmalig zu finanzierenden 15 000 Euro für eine solche Hundezählung gut angelegtes Geld. Diesen Betrag hatte die Stadtverwaltung dem Haupt- und Finanzausschuss in seiner Sitzung vom November vergangenen Jahres genannt — mit dem Hinweis, dass die Hundezählung 2017 „vermutlich nach den Sommerferien“ durch ein externes Unternehmen durchgeführt werde. So zitiert Lukat die Stadtverwaltung.
Bis heute sei jedoch kein „Starttermin“ bekannt, wann mit den Ergebnissen der Hundebestandsaufnahme gerechnet werden könne, berichtet Lukat. „Wir sind gespannt, ob in Haan auch 2017 auf diese Mehreinnahmen durch Steuersünder verzichten wird“, schreibt Lukat — und betont, dass die WLH nicht „die ordentlichen Hundehalter zusätzlich zur Kasse bitten wolle, sondern die, die sich bis heute hartnäckig der Steuer entziehen und die Hundehalter, die offensichtlich unzuverlässig sind beziehungsweise nicht einmal den Hundekot ordnungsgemäß entsorgen.“ arue