Weinfest: Ein Hochgenuss für die Haaner und ihre Gäste
Beim Weinfest gab es viele Spezialitäten.
Haan. Baguette, Wein, Austern und der Duft von würzigem Käse in der Luft. In entspannter Atmosphäre genossen die vielen Besucher das 8. Weinfest mit französischem Markt im Park Ville d’Eu.
Die meisten französischen Händler sind mittlerweile Stammgäste und können sich über gute Umsätze freuen. Michelle Dubois schneidet verschiedene Salami an. „Voilà“, sagt die Französin und bietet den vorbeischlendernden Kunden Proben ihrer Spezialitäten an. Salami mit Feigen, Walnuss, Camenbert oder Kräutern der Provence. „Lecker“, schwärmt ein junger Mann. Rund 300 Salami verkauft die Markthändlerin pro Tag.
Nicht nur für diesen überdurchschnittlichen Umsatz nimmt die Händlerin jetzt zum vierten Mal die weite Anreise aus Toulouse gerne in Kauf. „Aan“ sei eine wunderschöne Stadt, schwärmt Dubois auf Französisch.
Diese Meinung teilt auch Isabelle Leloup, gebürtige Französin aus Haans Partnerstadt Eu, die seit vielen Jahren in der Gartenstadt lebt. Das friedliche Fest, bei dem die zahlreichen Menschen mit einem Glas Wein in der Hand beieinander sitzen, sei typisch für Haan. „Ich finde, dass die Deutschen so schön feiern können, viel schöner als die Franzosen“, erklärt sie in nahezu fließendem Deutsch.
„Wir leben drei Tage wie Gott in Frankreich“ strahlt Organisator Fritz Köhler zufrieden. Viel Zeit bringt der ehemalige Kulturamtsleiter Jahr für Jahr auf, damit das Weinfest an der Königsstraße „Niveau im Gourmetbereich“ erreicht. Viele Händler sind mittlerweile Freunde. „Ich war gefühlte hundert Mal in Eu in der Normandie, ich liebe die Gegend, die Natur, das Historische.“