WGH erzielt erneut Überschuss
Hilden. Der städtischen Wohnungsbaugesellschaft WGH gehören 202 Wohnungen. Damit ist sie auf dem Hildener Wohnungsmarkt (rund 28 800 Wohnungen) nur ein kleiner, aber wichtiger Akteur.
Denn die WGH baut und verwaltet Sozialwohnungen und sorgt damit für bezahlbare Mieten. Das ist eine wichtige Aufgabe angesichts des dramatischen Rückgangs bei den Sozialwohnungen.
Die WGH hat nach 2012 auch 2013 einen Überschuss erwirtschaftet, legt Geschäftsführer Lutz Müller in seinem Geschäftsbericht dar. Nach 257 000 Euro in 2012 weist die WGH nun 171 000 Euro als Gewinn aus. Das bedeutet: Die WGH baut zwar Sozialwohnungen, liegt der Stadt Hilden aber nicht auf der Tasche. Die Gewinne werden mit Verlusten aus den Vergangenheit verrechnet. So verringerte sich der Verlustvortrag für 2014 auf 291 000 Euro. Für 2014 rechnet Müller mit 77 000 Euro Gewinn.
Die WGH kann nur deshalb preisgünstige Wohnungen bauen und vermieten, weil die Stadt auf eine Verzinsung ihres eingesetzten Kapitals (rund drei Millionen Euro) verzichtet und der WGH Grundstücke kostenfrei zur Verfügung stellt.
Lutz Müller, WGH-Geschäftsführer
Das hat freilich auch den Vorteil, dass diese Grundstücke zwar genutzt werden, aber quasi im Eigentum der Stadt bleiben. Die Neubaumieten der WGH bei Sozialwohnungen liegen bei rund 7,50 Euro pro Quadratmeter. „Bei allen frei finanzierten Wohnungen verlangen wir Mieten, die zwischen 6,5 und 33,37 Prozent unterhalb der ortüblichen Vergleichsmiete liegen“, bemerkt der Geschäftsführer. Die WGH komme damit ihrer sozialen Verantwortung nach, günstigen Wohnraum auch für Bürger bereitzustellen, die keinen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein haben.
Von den preisgünstigen WGH-Wohnungen profitierten nicht nur deren Mieter, sondern auch die Stadt Hilden, betont Müller: „Bei Sozialhilfeempfängern spart die Stadt durch die Mieten bei der WGH Ausgaben, das die Kommunen für die Kosten der Wohnunterbringung aufkommen müssen.“