Hunderte schauen gemeinsam den Song Contest
Rund 1650 Menschen sind zu drei Public Viewings im Kreis Mettmann gekommen.
Kreis Mettmann. Der Kreis im ESC-Fieber: Am Samstag trafen sich die Menschen in Ratingen, Hilden und Langenfeld zum gemeinsamen Schauen des Eurovision Song Contests bei den verschiedenen Public Viewing-Veranstaltungen.
Birgit Aust und ihr Bruder Christian schauten gespannt auf die Großbildleinwand in der Ratinger Dumeklemmerhalle, als gerade die zwei Jungs von „Jedward“ ihr Lied präsentieren. Rund 850 Gäste waren zu der Ratinger Veranstaltung gekommen. Ein Erfolg, mit dem die Veranstalter so nicht gerechnet hatten. Frank Rehmann, Geschäftsführer der Ratingen Marketing GmbH, ist mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. „Das ist toll, wir hatten eigentlich nur mit 600 Gästen gerechnet.“
„Klasse, einfach klasse. Die Technik ist toll, sowohl das Bild als auch der Ton. Die Getränkepreise sind moderat, und die Stimmung hier in der Halle ist einfach grandios“, sagte Birgit Aust. Die Leute schunkelten, tanzten und schwenkten Deutschlandfähnchen — fair wurde der Beitrag jedes Landes beklatscht.
Ähnlich auch in Langenfeld: Auch hier lief beim Public Viewing im „Schauplatz“ alles nach Plan, und die Leute feierten mit guter Laune den Eurovision Song Contest. Rund 300 Leute waren in den „Schauplatz“ gekommen, um Lena und die anderen Teilnehmer des Contests zu sehen. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Citymanagement und dem Schauplatz.
500 Gäste — mehr wollte Volker Hillebrand, Geschäftsführer der Hildener Stadtmarketing GmbH, nicht auf den Ellen-Wiederhold-Platz lassen. Dass es letztendlich doch einige ESC-Fans mehr waren, tat der Stimmung keinen Abbruch. Schließlich hätten sogar mehr als 1000 Gäste dort Platz gefunden. Aber da die ESC-Übertragung ein Testlauf für den gerade umgebauten Platz war, stand die Sicherheit im Vordergrund.
Gleichwohl hielt sich der eingesetzte Sicherheitsdienst angenehm im Hintergrund. Lediglich an den Zugängen zum Platz wurde kontrolliert, denn Alkohol durfte nicht mitgebracht werden. Wer sich nicht daran hielt, musste gehen — zumal ein Großteil der Besucher noch nicht volljährig war. Auch ohne Vollrausch lässt sich feiern, vor allem Lenas Auftritt. Dass ihr „Taken by a stranger“ nicht ganz den europäischen Musikgeschmack getroffen hat, bekamen viele junge ESC-Fans trotzdem nicht mehr mit. Kurz nach dem Beginn des Votings leerte sich der Platz zusehends, denn zu Hause warteten Mama und Papa auf den Nachwuchs.