Kreis Mettmann Das Straßenverkehrsamt kehrt zur Normalität zurück
Kreis Mettmann. · Der Standardbetrieb an den Kfz-Zulassungsstellen des Kreises läuft seit Montag wieder an – unter Berücksichtigung der Vorsichtsmaßnahmen und überwiegend mit mit Termin. Die Leiterin ist zufrieden.
Auf diese Lockerung hatten offenbar viele Bürger gewartet: „Bei uns haben sich am Vormittag 125 Anrufer gemeldet“, berichtet Brigitte Heinz, Leiterin des Straßenverkehrsamtes Mettmann. Die Zulassungsstellen in der Kreisstadt und in Langenfeld sind seit Montag wieder für Besucher mit Standardanliegen geöffnet, nachdem das Angebot zuvor auf dringende, unaufschiebbare Fälle begrenzt war.
2360 Kunden hatten sich laut Verwaltung von Mitte März bis Mitte Mai an die Zulassungsstellen gewandt – gegenüber 11 660 im Vorjahreszeitraum. Dabei ging es zum Beispiel um die Zulassung für Rettungs- oder Krankenfahrzeuge. 9560 Vorgänge wurden wiederum über private Zulassungsdienste im Kreis abgewickelt. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren das noch 10 500 gewesen. 1200 Anträge – und damit nur 30 Prozent des letztjährigen Aufkommens – verzeichnete die Führerscheinstelle.
Nun läuft der Betrieb wieder regulär, auch wenn vieles anders ist als früher. Weiterhin müssen die Besucher vorab einen Termin machen. Um den Überblick zu behalten, wartet hinter der Tür eine Einlasskontrolle. Wer sich online angemeldet hat, kann sich auf einer elektronischen Tafel einbuchen und anschließend den Warteraum aufsuchen. In dem geht es naturgemäß luftiger zu als vor der Corona-Krise: Die wenigen verbliebenen Stühle stehen deutlich weiter auseinander als sonst. Allzu viel Trubel soll dort ohnehin nicht herrschen. Schließlich ist es das erklärte Ziel der Verwaltung, Wartezeiten in der Einrichtung so gering wie möglich zu halten.
Besucher halten sich diszipliniert an die Verhaltensregeln
Mit dem Auftakt ist man beim Straßenverkehrsamt zufrieden: „Es hat gut geklappt“, resümiert Heinz – und lobt auch die Besucher: „Sie waren sehr diszipliniert, haben sich an den Abstand gehalten und Masken getragen.“ Erfahrungen mit ungeduldigen Dränglern habe das Personal am ersten Tag der Lockerung noch keine gemacht.
Die einzige Ausnahme von der Terminvereinbarung ist das Abmelden von Fahrzeugen: Wer zu diesem Zweck zur Zulassungsstelle gekommen ist, wird von der Einlasskontrolle zu einem Schnellschalter geschickt. „Der Vorgang ist in ein paar Minuten erledigt“, sagt Heinz.
Schwarz-gelbe Klebestreifen markieren auf dem Boden den korrekten Abstand. Die Mitarbeiter an der Information, Ausgabe sowie an den Schalter-Plätzen empfangen die Besucher inzwischen hinter Glas.
Zahlreiche Fahrzeugwechsel standen zum Neustart des Straßenverkehrsamtes auf dem Programm: Ihren „alten“ Wagen hätten viele schon vor der Corona-Pause abgemeldet und zuletzt einige Zeit auf die Neuzulassung gewartet oder gerade einen Neu- oder Gebrauchtwagen gekauft. Wichtiger Tipp: Noch effektiver als per Telefon sei die Terminbuchung für Besucher über die Website der Kreisverwaltung, sagt Heinz