13. capp Sport cup: Tandems, Tretroller und Einräder
500 Sportler mit und ohne Handicap haben am cSc teilgenommen, darunter viele Kinder mit ihren Familien.
Langenfeld. Lautstarke Anfeuerungen beim 13. capp Sport cup (cSc). Mit viel Begeisterung feuerten die Besucher mit und ohne Behinderung die Sportler auf der Strecke an, während Tandems, Tretroller und Einräder an ihnen vorbei flitzten. Darunter waren auch besondere Teams: ein kleines Mädchen begleitet von den Eltern auf einem Laufrad sowie ein Großvater auf einem Tandem für vier Personen mit seinen drei kleinen Enkeln bewegten die Zuschauer.
„Es ist gut, dass so viele Kinder mitmachen und von ihren Familien unterstützt werden. Das ist unsere Zukunft. Wenn die Kinder jetzt anfangen, bleiben sie auch dabei“, erklärt Bernhard Weik, der Gründer der Weik-Stiftung, die den cSc veranstaltet. Unter den ganz jungen Teilnehmern sind auch einige Kinder des Waldkindergartens, die jedes Jahr wieder dabei sind.
Dass viele Teilnehmer ein Handicap haben, stört hier niemanden. So auch die Rolling Angels. Sie hatten in den vergangenen Jahren schon oft Sehbehinderte beim Inline-Skaten begleitet. „Wir haben zwar diesmal keine Leute dabei, die unsere Hilfe brauchen, aber wir machen trotzdem wieder mit, weil viele von uns ehrenamtlich bei der Weik-Stiftung arbeiten“, sagt Klaus Petry.
Für ihn und seine Freunde ist der cSc besonders interessant, weil sie die Chance haben, an einem Rennen direkt vor der eigenen Haustür teilzunehmen. „Das ist einfach wie für uns gemacht“, sagt Petry.
Aber auch bei den Radfahrern gab es viele freiwillige Helfer für Personen mit Handicap. George Onyera, der zusammen mit Rebecca Basner von der Behinderten Sport-Gemeinschaft auf einem Tandem gefahren war, findet die Idee des cSc motivierend für die Behinderten.
„So viele sitzen einfach nur noch in ihrem Zimmer. Hier haben sie die Möglichkeit zu zeigen, was sie schaffen können“, sagt Onyera. Auch seine 15-jährige Begleiterin hatte sehr viel Spaß bei dem Wettkampf und war stolz, als sie ihre drei Runden geschafft hatte.
Der Skating-Verein „Kölner Roll-Möpse“ findet diese Unterstützung sehr wichtig. „Wir selbst haben in unserer Gruppe eine Frau, die etwas Hilfe braucht. Bei unserem Lauf haben wir uns dabei abgewechselt“, sagt Andrea Kaldenhoff. Viele aus dem Verein waren erst über ihre Kinder oder andere Familienmitglieder zum Skaten gekommen und hatten nun gemeinsam viel Spaß.
Weitere Unterstützung erfuhr der Wettkampf auch durch viele Vereine wie die Awo oder den italienischen Elternverein ACIL, die an der Strecke Essen und Trinken anboten. „Genau so habe ich es mir bei der Gründung der Stiftung vorgestellt. Aber ich hätte nie gedacht, dass alles wirklich so schön wird“, erzählt Veranstalter Weik stolz.