2015 wird zum großen Baujahr
Bei zwei Siedlungsprojekten soll der erste Spatenstich bald erfolgen.
Langenfeld. Kräne gehören 2015 zum Stadtbild. Einer von ihnen steht auf dem Eckgrundstück Metzmacher-/Fröbelstraße, wo bis zum Frühsommer 2016 die zweite Langenfelder Gesamtschule errichtet wird. „Ende Januar 2015 wird der Rohbau fertig sein“, sagt Gebäudemanager Wolfgang Hellekes.
Gemeinsam mit den städtischen Chefplanern Ulrich Beul und Stephan Anhalt gibt er einen Überblick über die wichtigsten Bauvorhaben des nächsten Jahres.
Gesamtschule Einen Monat vor dem Richtfest liegt das von einem Team des Gebäudemanagements um Architektin Christiana Schwarz entworfene 15-Millionen-Projekt im Zeit- und Kostenplan. Die drei neuen Gebäude haben ihre Höhe erreicht.
Ab dem Sommer werden auf dem Gelände außerdem die Gebäude der Johann-Gutenberg- und der Felix-Metzmacher-Schule erweitert und modernisiert.
Übergangsheim für Asylbewerber Der mit 1,5 Millionen Euro veranschlagte Neubau auf dem Eckgrundstück Winkelsweg/Industriestraße ist ein weiteres Großprojekt des Gebäudemanagements. Hellekes: „Wir wollen es neben der vorhandenen Unterkunft bis Ende 2015 errichten — aber das ist in Anbetracht von bürokratischen Verfahren und damit verbundenen Fristen ein sehr ehrgeiziger Zeitplan.“
Wohnungsbau Für zwei aufgrund ihrer Lage und Größe bedeutsame Siedlungen steht 2015 jeweils der erste Spatenstich an. Auf dem ehemaligen Gelände der Feuerwache und der Stadtwerke zwischen Richrather-, Langforter Straße und In den Griesen wird die Paeschke GmbH zwölf Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 165 Wohnungen errichten. Beul zufolge soll der erste Bauabschnitt nach den Sommerferien starten.
Bereits ab März ist der Bau eines Kreisverkehrs anstelle der Einmündung Theodor-Heuss-/Düsseldorfer Straße der Auftakt einer noch größeren Siedlung: Insgesamt sollen auf dem 16 Hektar großen Gelände zwischen Düsseldorfer- und Blumenstraße bis zu 300 Eigenheime oder Wohnungen entstehen, rund 70 davon im ersten Bauabschnitt.
Gewerbe Die beiden neuen Gewerbegebiete Am Solpert (3,2 Hektar) und Reusrath Nord-West (8 Hektar) sind mit Straßen und Leitungen nach Anhalts Worten jetzt weitgehend erschlossen, so dass sich dort 2015 die ersten Firmen ansiedeln können.
Am Solpert stehe bereits die Eröffnung eines italienischen Restaurants der Kette „L’Osteria“ im April fest. Beul zufolge gibt es zahlreiche Interessenten für weitere Flächen, doch seien Verträge noch nicht unterschrieben.
Reusrath-Nordwest werde von Bäumen und Sträuchern umgeben und einen neuen Geh- und Radweg zwischen Kölner- und Rheindorfer Straße bekommen. Anhalt: „Das wird auch eine schöne Laufstrecke.“