25 Tonnen Sondermüll werden jährlich in Hilden abgegeben

Jubiläum: Seit 25 Jahren gibt es in Hilden eine Schadstoffsammlung. Farben, Lacke und Batterien werden dort entgegengenommen.

Hilden. Rund 25 Tonnen - diese Menge kommt jährlich in Hilden an Sondermüll zusammen. Farben, Lacke, Batterien oder Leuchtstoffröhren gehören zu den Dingen, die nicht in die Restmülltonne gehören, sondern stattdessen an jedem Samstag beim Schadstoffmobil auf dem Bauhof abgegeben werden können.

"Das Angebot wird gut angenommen", weiß Abfallberater Frank Berndt, "viel besser als vor einigen Jahren. Da stand das Schadstoffmobil immer an verschiedenen Standorten und wurde weit weniger aufgesucht."

In Hilden gibt es seit 25 Jahren eine Schadstoffsammlung. "Die Umweltgesetzgebung änderte sich damals. Nicht nur in Hilden, sondern in ganz Deutschland und Europa entstanden Schadstoffsammlungen. Das, was einst in den normalen Restmüll wanderte, musste nun getrennt entsorgt werden", erklärt Berndt. Zu den Dingen, die vom Schadstoffmobil angenommen werden, gehören beispielsweise Unkrautvernichtungsmittel, Lacke oder alte Quecksilberthermometer.

"Im Grund kann man sagen, dass alles, was mit einem orangefarbenen Warnsymbol versehen ist, im Restmüll nichts zu suchen hat", bringt es Berndt auf den Punkt. Ebenfalls in die Schadstoffsammlung gehören Energiesparlampen.

Während normale Glühbirnen in der schwarzen Tonne entsorgt werden könnten und Leuchtstoffröhren recht häufig bei der Schadstoffsammlung abgegeben würden, seien nur wenige Energiesparlampen unter den abgegebenen Schadstoffen. "Das scheint sich in den Köpfen der Leute noch nicht so recht durchgesetzt zu haben, dafür ist die Rücklaufquote einfach zu gering."

Die gesammelten Schadstoffe werden nach Düsseldorf gebracht und dort in einem Sonderabfallzwischenlager gesammelt, analysiert und entsprechend sortiert. Je nach Art werden sie dann entweder in einer Sondermüllverbrennungsanlage unter wesentlich höheren Temperaturen als in einer normalen Müllverbrennungsanlage verbrannt oder in gesicherten Containern unter Tage abgelagert.

Die Menge der in Hilden abgegebenen Schadstoffe hat sich im Laufe der 25 Jahre deutlich verringert. "Bis vor zehn Jahren waren es etwa 40, 50 Tonnen, die zusammenkamen, heute nur noch die Hälfte. Die derzeit durchschnittliche Menge an Schadstoffen von jährlich 25 Tonnen ergibt einen Wochenwert von rund 50 0 Kilogramm.

"Pro Kopf entspricht das 0,5 Kilogramm pro Einwohner und Jahr in Hilden", rechnet Abfallberater Frank Berndt. "Das ist eigentlich nicht mehr so viel." Andererseits kennt Berndt genug Städte, in denen nur monatlich oder vierteljährlich gesammelt wird.

"Das kommt für uns nicht in Frage. Wir wollen den Hildenern regelmäßig die Möglichkeit bieten, ihren Schadstoff bei uns zu entsorgen, bevor diese Dinge auf irgendeiner Deponie oder im Abfluss landen.