A3: Drei Schwerverletzte nach Verkehrsunfall
Düsseldorf. Drei schwer und zwei leicht verletzte Personen, neun unfallbeteiligte Fahrzeuge und ein geschätzter Sachschaden in Höhe von etwa 80.000 Euro sind das Resultat eines "Wildunfalls" in der vergangenen Nacht auf der A 3 Höhe Langenfeld, Fahrtrichtung Arnheim.
Nach einem flüchtigen Unfallbeteiligten wird gefahndet.
Nach den bisherigen Ermittlungen der Autobahnpolizei Düsseldorf befährt ein bisher unbekannter Fahrzeugführer mit seinem Pkw gegen 3.45 Uhr den zweiten Fahrstreifen der A 3 Höhe Langenfeld in Fahrtrichtung Arnheim. Seitlich versetzt fährt neben ihm ein 24-jähriger Pkw-Fahrer aus Ratingen mit seinem Mitsubishi auf dem dritten Fahrstreifen der Autobahn.
Als plötzlich ein Reh die Fahrbahn quert, weicht der unbekannte Pkw-Führer mit seinem Wagen nach links aus. Um eine Kollision zu verhindern, bremst der Mitsubishifahrer so stark ab, dass er die Kontrolle über seinen Pkw verliert. Er schleudert mit seinem Auto nach rechts über alle drei Fahrstreifen und prallt gegen die Seitenschutzplanke. Von hier aus schleudert er wieder zurück und prallt gegen die Mittelschutzplanke. Anschließend kommt der Mitsubishi stark beschädigt zwischen dem zweiten und dritten Fahrstreifen quer zur Fahrbahn zum Stillstand.
Während der Unbekannte seine Fahrt in Richtung Arnheim fortsetzt, kann der 24-jährige Ratinger seinen Wagen gerade noch rechtzeitig verlassen, bevor ein 28-jähriger Düsseldorfer mit seinem Alfa Romeo in sein verunfalltes Fahrzeug fährt. Eine nachfolgende Familie aus Köln prallt mit ihrem Ford S Max bei dem Versuch, den unfallbeteiligten Fahrzeugen auszuweichen, gegen die Mittelschutzplanke. Ein 38-jähriger Ford Focusfahrer aus Leverkusen erkennt das Hindernis zu spät und kollidiert mit dem Mitsubishi, der daraufhin in Brand gerät. Bei dem Versuch, dem brennenden Pkw auszuweichen, fährt eine 31-jährige Weselerin mit ihrem Octavia in die Mittelschutzplanke. Letztlich werden noch drei weitere Fahrzeuge beim Überfahren von Trümmerteilen beschädigt.
Insgesamt werden bei dem Unfall fünf Personen so schwer verletzt, dass sie in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden, wo drei von ihnen zur stationären Behandlung verbleiben. Zwei Unfallbeteiligte können das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Während der Unfallaufnahme musste die A 3 in Fahrtrichtung Arnheim für die Dauer von circa 3 ½ Stunden komplett gesperrt werden.