Adenauer-Gymnasium bei Bundes-Initiative dabei

Das KAG nimmt an dem Förderprojekt „Leistung macht Schule“ teil.

Langenfeld/Berlin. Das Langenfelder Konrad-Adenauer-Gymnasium (KAG) nimmt an einem wissenschaftlich unterstützten Förderprojekt teil. „Wir gehören zu den 300 bundesweit ausgewählten Schulen einer Bund-Länder-Initiative“, teilte Schulleiter Stephan Wippermann jetzt mit. Unter dem Titel „Leistung macht Schule“ solle das Projekt begabte Mädchen und Jungen gezielter fördern. „Wir sind sehr stolz darauf, als eines von wenigen Gymnasien bundesweit in dieses zehn Jahre andauernde Projekt zur Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler aufgenommen worden zu sein.“

An der Auftaktveranstaltung in Berlin nahm kürzlich KAG-Lehrer Stephan Schwanke teil. „Es ist wichtig, dass das Gymnasium auch für sehr talentierte Kinder und Jugendliche eine spannende und attraktive Lernumgebung bereithält“, meint er. „Helle Köpfe brauchen Freiräume, um ihre eigenen Lernwege zu bestreiten.“ Tatkräftig unterstützt werde das KAG bei diesem Anliegen vom so genannten Competence Center Begabung (CCB) der Stadt Langenfeld. Vor Schwanke und Vertretern der anderen für das Förderprojekt ausgewählten Pilotschulen nannte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka die Hintergründe der Initiative. „Unser Land lebt von seiner Innovationskraft und daher ist es so wichtig, junge Talente zu fördern.“ Namhafte Bildungswissenschaftler von 15 Universitäten sollen die 300 ausgewählten Schulen bei der Entwicklung innovativer Förderkonzepte unterstützen.

Wankas Ministerium und die Länder stellen 125 Millionen Euro bereit. „Die Identifikation und Förderung von Talenten sind genauso wichtig wie die Förderung von schwächeren Schülerinnen und Schülern“, betonte Stefanie Hubig, Vizepräsidentin der Kultusministerkonferenz. „Das ist ein zentrales Element der Bildungsgerechtigkeit an unseren Schulen.“ Die Initiative sieht laut Lehrer Schwanke einen Zehn-Jahres-Plan vor. „In den ersten fünf Jahren sollen Schulen in Netzwerken, unterstützt durch die Wissenschaft, Leitbilder und praxisorientierte Förderkonzepte entwickeln. In den fünf Folgejahren sollen die Ideen bundesweit auf alle Schulen übertragen werden.“ Ein bildungspolitisches Novum stelle der länderübergreifende Ansatz dar. „Die Politik setzt auf einen stabilen und langfristigen Prozess bei der Realisierung.“ Rektor Wippermann freut sich „besonders über die Tatsache, dass nun gleichermaßen lernschwächere und außerordentlich begabte Schüler gefördert werden können“.