Ampelschaltung sorgt weiter für Ärger bei Pendlern

Straßen NRW hofft auf Normalisierung der Verkehrssituation. Scharfe Kritik vom Chef der Arbeitgeber.

Foto: Anna Schwartz

Langenfeld/Solingen. Der Frust der Pendler, die im Berufsverkehr auf die A 3 müssen, ist groß. Seit der Vollsperrung am Freitag staut sich der Verkehr rund um die Anschlussstelle Langenfeld kilometerlang, nicht nur zu Stoßzeiten.

Aber auch auf der A 3 und der A 542 kommt es immer wieder zu Staus und Behinderungen — die Verbindung zwischen den beiden Autobahnen ist durch die Umleitung überlastet, der Verkehr kann nicht abfließen. Für die Staus auf dem Weg zur Autobahn ist auch eine Ampelschaltung verantwortlich, die von der Straße Hardt auf die Bergische Landstraße nur wenige Linksabbieger durchlässt. Eine Baustellen-Ampel, die das Verkehrsaufkommen besser regeln soll, steht zwar zur Verfügung, war aber bis gestern Morgen nicht eingeschaltet.

„Ich weiß nicht, wieso das nicht sofort gemacht wurde. Wir haben erst am Montag den Auftrag erhalten“, erklärte Axel Preuß von der Bauaufsicht des Landesbetriebs Straßen NRW. Jetzt sei die Ampel eingerichtet und lasse mehr Linksabbieger durch.

Preuß bezeichnete die Zustände rund um die gesperrte Anschlussstelle als „chaotisch“. Allerdings verspricht er Verbesserungen für die nächsten Tage. „Die Autofahrer reagieren erst, wenn sie selbst im Stau stehen.“ Erfahrungsgemäß suchen sich viele dann alternative Routen. Derzeit liefen die Arbeiten auf der Baustelle schleppend. „Aber spätestens Anfang nächster Woche wird der Asphalt abgefräst.“

Sehr verärgert ist der Solinger Unternehmer und Chef des Arbeitgeberverbandes, Horst Gabriel. Speditionen erreichen seine Firma nur mit großer Verspätung. Gabriel ist sicher: „Das Chaos wird uns erhalten bleiben, während der Bauarbeiten und danach.“ Die Vollsperrung soll bis Mitte August dauern, die Bauarbeiten bis Ende des Jahres.