An der Düsseldorfer Straße soll ein Seniorenheim entstehen
Der Investor plant in dem Neubaugebiet ein Altenzentrum mit 114 Pflegeplätzen. Die Politiker entscheiden am 3. September darüber.
Langenfeld. Der Baubeginn auf den Wiesen ums Gartencenter Berghausener Blumentopf steht unmittelbar bevor. Bislang sah die Planung für dieses 16 Hektar große Gelände bis zu 300 Wohnungen und Eigenheime vor, dazu ein Ladenzentrum mit Rewe-Supermarkt und einen Kindergarten. Doch kurz vor Baustart gesellt sich ein weiteres Vorhaben hinzu: ein Seniorenzentrum mit 114 Pflegeplätzen. In der Sitzung des Planungsausschusses am 3. September (ab 18 Uhr, Bürgersaal) werden die Politiker über dieses Projekt auf einer städtischen Fläche beraten und abstimmen.
Nach Angaben der Ersten Beigeordneten Marion Prell bietet sich auf dem zwischen Düsseldorfer- und Blumenstraße gelegenen Areal das Grundstück direkt neben der geplanten Kita zur Errichtung eines Seniorenzentrums an. Schließlich solle dieses Gebiet „familienfreundlich und generationengerecht“ bebaut werden.
Derzeit sind Prell zufolge 2979 Langenfelder 80 Jahre und älter. „Bei einer anzunehmenden Pflegequote von 18 Prozent ergäbe sich im Stadtgebiet ein Bedarf von 536 vollstationären Plätzen.“ Doch gebe es in Langenfeld nur 354 solcher Plätze.
Investor und Betreiber des Berghausener Seniorenzentrums soll die Pro Urban GmbH aus Meppen sein. Die Meppener wollen eine Einrichtung mit 114 Pflegeplätzen bauen, von denen elf auch für jüngere Bewohner wie etwa Wachkomapatienten gedacht sind. Ferner ist eine Tagespflege vorgesehen. Der als Träger für Pflegeleistungen zuständige Kreis Mettmann und der Landschaftsverband Rheinland befürworten nach Prells Angaben das Vorhaben.
Am Konzept der Betreiber gefalle ihr besonders, dass diese in dem neuen Seniorenzentrum die in mehreren Langenfelder Ortsteilen gestartete Quartiersarbeit auch für Berghausen ermöglichen wollen. „In diesem Ortsteil gibt es in dieser Hinsicht noch nicht allzu viel.“
Direkt neben der neuen städtischen Kita soll das Seniorenzentrum teils drei-, teils zweigeschossig errichtet werden. Nach Angaben des städtischen Chefplaners Ulrich Beul bleibt es trotz des Seniorenzentrums bei der Vorgabe, dass in dem Neubaugebiet neben Eigenheimen auch Geschosswohnungen entstehen sollen. „Das städtische Grundstück ist auf diesem nördlichen Geländeteil nur eines von fünf Baufeldern.“ Daneben seien auf Privatgrundstücken einige Mehrfamilienhäuser geplant.