Baumberg: Im Einsatz für Baumberg
Bilanz: Seit fast zehn Jahren engagiert sich der „Freundeskreis Baumberger Altstadtviertel“.
Baumberg. "Wir wollten das Baumberger Brauchtum fördern, Nachbarschaft pflegen und das Umfeld unseres Viertels verschönern’", beschreibt Hans Pelster in einem WZ-Gespräch den Gründungsgedanken des Vereins "Freundeskreis Baumberger Altstadtviertel", dessen Vorsitzender er ist. Seit 2001 gibt es den Verein nun, der also auf fast zehn Jahre Arbeit zurückblicken kann.
Zum festen Programm des Vereins gehören neben dem damals bereits bestehenden Straßenfest nun die Blumenkübelpflege in Baumbergs Altstadt und das Engagement im Karneval: Die Teilnahme am Veedelszoch und ein Besuch des "Schunkelndes Bürgerhaus" ist für den Verein selbstverständlich.
2005 übergab die Stadt Monheim im Rahmen der sogenannten "Umweltverschönerung" dem Verein den heutigen "Altstadtplatz" an der Ecke Klappertor- und Griesstraße. Das wurde von der Bevölkerung begrüßt, denn bis dahin war der Platz eine verwilderte Hundewiese. Inzwischen ist sie zu einer kleinen Idylle mit schöner Grünanlage und attraktivem Denkmal geworden.
Letzteres zeigt eine Tafel mit dem Symbol des Vereins: einem Aalschokker mit Weidenkorb, dem Sinnbild Alt-Baumbergs. Denn: Das ehemalige Fischerdorf ist bekannt für seine damalige Rheinfischerei und den Aalfang sowie die Herstellung von Weidenkörben. Übrigens: Beide Symbole trägt auch das Vereinswappen des Freundeskreises. Eine weitere Tafel gibt Auskunft über Baumbergs Dorfgeschichte.
Seit sechs Jahren veranstaltet der Freundeskreis in jedem Jahr im Bürgerhaus ein Volksliedersingen und Boomberger Verzälkes.
"Unsere Aufgaben wurden von Jahr zu Jahr erweitert, nachdem sich 2005 die Werbegemeinschaft Baumberg auflöste", sagt Hans Pelster und erklärt, was das für den Verein bedeutete: "Die Werbegemeinschaft hatte bis dahin den beliebten Nikolausmarkt auf der Hauptstraße und das "Jazzfrühstück" veranstaltet. Beide Events übernahmen wir dann - bis heute mit sehr viel Erfolg".
Das sei aber auch mit einem großen Arbeits- und Kostenaufwand verbunde, so Pelster. Doch der Nikolausmarkt ist der Höhepunkt: In diesem Jahr findet er am 4. und 5. Dezember auf dem Parkplatz neben der katholischen Kirche und dem Dorfplatz statt. Leider müssten die Altstädter die Scheune an der Hauptstraße räumen, in der sie bisher ihre Gerätschaften unterstellten, so Pelster. Das Grundstück wird nämlich bebaut.
Dennoch fanden sich Freunde des Vereins, die andere Unterstellmöglichkeiten angeboten haben. Der Vereinsvorsitzende Hans Pelster zeigt sich froh darüber: "Dafür sind wir sehr dankbar, wir müssen uns jetzt aber einen Seecontainer für alle Materialien anschaffen. Der ist sehr, teuer und wir sind mehr denn je auf Spenden angewiesen."